Offenbar beschlossene Sache

Österreich schafft die Corona-Quarantäne ab

Der österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Der österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Wien. In Österreich fällt nach Informationen der Nachrichtenagentur APA die Corona-Quarantäne für Corona-Infizierte. Das gehe aus einem Verordnungstext hervor, der am späteren Nachmittag der Öffentlichkeit präsentiert werden solle und der APA vorliege. Wer sich nicht krank fühle, könne laut Verordnung auch nach einem positiven Corona-Test das Haus verlassen, sei allerdings Verkehrsbeschränkungen unterworfen.

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Dies bedeute, dass FFP2-Masken getragen werden müssten, außer die Infizierten seien im Freien und in zwei Metern Abstand zu anderen Personen unterwegs. Zudem seien Betretungsverbote für Besucher unter anderem in Krankenanstalten sowie Pflege-, Behinderten- und Kureinrichtungen vorgesehen.

Gesundheitsminister Johannes Rauch und Arbeitsminister Martin Kocher wollen im Lauf des Nachmittags in einer Pressekonferenz einen „Varianten-Managementplan“ offiziell präsentieren.

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Gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ (Dienstag) sagte Rauch, man müsse „einfach zur Kenntnis nehmen, dass wir nicht über Jahre hinweg dieses Ausmaß an pandemiebedingter Krisenstimmung leben können“. Sollte sich die Lage erneut zuspitzen, würden die Corona-Maßnahmen wieder verschärft.

Lauterbach warnt vor „katastrophaler“ Corona-Situation

Ohne weitere Maßnahmen könnte es schwierig werden im Herbst. Dafür sei er im Gespräch mit dem Justizminister, sagt Gesundheitsminister Lauterbach.

Im Herbst drohe mit der Gaskrise, der Teuerung und dem Krieg in der Ukraine ohnehin eine schwierige Situation für die Bevölkerung. „Ich bin Sozial-und Gesundheitsminister, deshalb beschäftigt mich mittlerweile die soziale Frage und die Frage der sozialen Verwerfungen mindestens ebenso intensiv wie die Corona-Krise“, sagte Rauch der Zeitung.

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich liegt mit rund 900 Fällen pro 100.000 Einwohner und Woche über dem deutschen Wert. Im Vergleich zum Sommer des Vorjahres müssen aktuell wesentlich mehr Patienten in den Krankenhäusern betreut werden.

RND/dpa

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