Deutschland stellt weltweit am meisten Visa an Menschen aus Flüchtlingsländern aus

Deutschland hat vor der Corona-Pandemie weltweit am meisten Flüchtlingen Visa ausgestellt.

Deutschland hat vor der Corona-Pandemie weltweit am meisten Flüchtlingen Visa ausgestellt.

Genf. Deutschland hat im Jahr vor der Corona-Pandemie so viele Familiennachzugs-, Studenten- und Arbeitsvisa für Menschen aus acht ausgewählten Herkunftsländern von Flüchtlingen ausgestellt wie kein anderes Land. Das berichteten das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch.

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2019 gewährte Deutschland demnach insgesamt fast 20.000 Visa für Menschen aus Afghanistan, Eritrea, dem Iran, dem Irak, Somalia, Syrien und Venezuela, fast 16.000 davon wegen Familiennachzugs. Die USA stellten 2019 rund 14.500 Visa aus.

In der Studie wurden Zahlen aus 35 OECD-Ländern sowie Brasilien ausgewertet. Sie stellten in den zehn Jahren bis 2019 zusammen mehr als 1,5 Millionen Visa aus. Insgesamt konnten über die zehn Jahre die meisten Menschen in die USA einreisen, doch ging die jährliche Visazahl in der Amtszeit von Präsident Donald Trump deutlich zurück.

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Am meisten Visa für Menschen aus Syrien

Deutschland stellte nach dieser Studie über zehn Jahre rund 142.300 Visa für den Nachzug von Familien von Syrern aus, rund 36.100 für Familien von Irakern und rund 13.300 für Familien von Afghanen.

Das UNHCR hat noch keine Zahlen für 2020, geht aber davon aus, dass sie wegen der Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie deutlich niedriger lagen.

RND/dpa

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