CDU will Parteiämter attraktiver machen
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Mario Czaja, CDU Generalsekretär, will durch soziale Absicherungen Parteiämter attraktiver machen.
© Quelle: Britta Pedersen/dpa
Berlin. Zur Erhöhung ihrer Attraktivität insbesondere bei Frauen will die CDU ein Recht auf Eltern- und Pflegezeit in ihrer Satzung verankern. „Wir wollen, dass man sein Amt auch mal bis zu ein Jahr ruhen lassen kann“, erläuterte CDU-Generalsekretär Mario Czaja am Montag nach digitalen Sitzungen von Präsidium und Bundesvorstand.
Recht auf hybride Sitzungen
Die CDU wolle außerdem ein Recht auf hybride Sitzungen (sowohl in Präsenz, als auch in digitaler Teilnahme) ab der Kreisverbandsebene einführen, damit daran alle Mitglieder teilnehmen könnten. Und sie wolle den Grundsatz fester Anfangs- und Endzeiten von Sitzungen in ihrer Satzung verankern.
Beschlossen werden sollen die drei Punkte vom Bundesparteitag Anfang September in Hannover. Die CDU reagiert damit auf die Überalterung ihrer Mitgliedschaft und auf den niedrigen Frauenanteil von rund 25 Prozent. Vor allem Mütter haben kaum Zeit, abends in Hinterzimmern Politik zu machen.
Der Parteitag will auch über das heiß umstrittene Thema Frauenquote diskutieren. Parteichef Friedrich Merz hat sich inzwischen für eine stufenweise Einführung ausgesprochen – allerdings mit einer zeitlichen Befristung bis Ende 2029.
RND/dpa