„Wirtschaftsweise“ Grimm stützt Forderungen nach längerer Atomlaufzeit
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Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, spricht während der CSU-Sommerklausur auf Kloster Banz.
© Quelle: Nicolas Armer/dpa
Bad Staffelstein. Die „Wirtschaftsweise“ Veronika Grimm hat die CSU-Forderung nach einer längeren Laufzeit für deutsche Kernkraftwerke unterstützt. „Ich denke, dass das Weiterbetreiben der Kernkraftwerke insbesondere mit Blick auf die nächsten zwei bis fünf Jahre sehr wichtig sein wird“, sagte Grimm am Mittwoch am Rande der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe im oberfränkischen Kloster Banz, zu der die Professorin als Gast geladen war.
Es werde viel Kohleverstromung im System behalten werden müssen, das werde den CO2-Preis nach oben treiben. „Insofern wäre es gut, um diese Effekte abzufedern, die Kernkraft noch ungefähr fünf Jahre laufen zu lassen“, sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin.
Grimm schlug ferner ein Prämiensystem vor, mit dem Haushalte zum Sparen beim Gasverbrauch animiert werden sollten. Wer im Vergleich zum vergangenen Winter in der Lage sei, besonders viel einzusparen, solle belohnt werden, sagte sie. Ferner müsse die Wasserstoffinfrastruktur schneller ausgebaut werden, um Gas schneller auf diese Weise ersetzen zu können.
RND/dpa