Trauer und Wut

Erneute Straßenproteste im Iran

Die Proteste im Iran halten an.

Die Proteste im Iran halten an.

Im Iran haben sich die Proteste gegen die autoritäre Regierung in Teheran am Donnerstag fortgesetzt. In der Stadt Karadsch im Westen der Hauptstadt gingen zahlreiche Menschen auf die Straßen, wie im Internet verbreitete Videos zeigen. Anlass war das Ende der vierzigtägigen Trauerzeit nach dem Tod der jungen Iranerin Hadis Nadschafi, die Berichten zufolge im September bei Protesten in Karadsch von Sicherheitskräften erschossen wurde. Die Behörden bestreiten dies. Nadschafi ist inzwischen eine der Symbolfiguren der Proteste. Im Islam ist eine Trauerzeit von 40 Tagen üblich.

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Auslöser der Massendemonstrationen war der Tod einer anderen jungen Frau, der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Sittenpolizei hatte sie Mitte September festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll. Sie starb dann in Polizeigewahrsam. Seither gingen Zehntausende gegen die repressive Politik und den autoritären Kurs der Islamischen Republik auf die Straßen. Mehr als 280 Menschen wurden nach Angaben von Menschenrechtlern getötet, mehr als 14.000 verhaftet.

RND/dpa

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