Im Meer gelandet

„Ernste Provokation“: Nordkorea feuert erneut Raketen ab

Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am 24.3.2023 zur Verfügung gestellte Aufnahme soll nach Angaben von KCNA zwischen dem 21.3 und 23.3 entstanden sein und Kim Jong Un, Machthaber von Nordkorea, bei einer Kommandoübung in der Provinz Süd-Hamgyong zeigen.

Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA am 24.3.2023 zur Verfügung gestellte Aufnahme soll nach Angaben von KCNA zwischen dem 21.3 und 23.3 entstanden sein und Kim Jong Un, Machthaber von Nordkorea, bei einer Kommandoübung in der Provinz Süd-Hamgyong zeigen.

Seoul. Nordkorea hat zwei ballistische Raketen in Richtung der östlichen Gewässer des Landes abgefeuert. Zu dieser aktualisierten Einschätzung gelangte das südkoreanische Militär am Montag, nachdem zuvor zunächst von nur einer Rakete die Rede gewesen war.

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Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs flogen die Geschosse über das Land, nachdem sie aus dem Inland von einem Gebiet südlich der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang aus in Gang gesetzt wurden. Demnach waren sie von etwa 7.47 Uhr (Ortszeit) bis 8 Uhr am Montagmorgen in der Luft und überwanden eine Distanz von rund 370 Kilometern, bevor sie im Meer landeten. Die japanische Küstenwache teilte mit, sie glaube, dass beide Raketen außerhalb der exklusiven Wirtschaftszone Japans gelandet seien.

Südkoreas Generalstab verurteilte den Raketentest als „ernste Provokation“, die den regionalen Frieden gefährde und Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen verletze. Die Geheimdienste der USA und Südkoreas würden sich die Details genauer anschauen, erklärten die Generäle.

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Pjöngjang: Reaktion auf Militärübung

Es handelte sich um den bereits siebten Raketentest des Landes in diesem Monat. Pjöngjang stellt diese unter anderem als Reaktion auf gemeinsame Militärmanöver von Seoul und Washington dar. Die Verbündeten hatten in der vergangenen Woche ein elftägiges gemeinsames Training beendet, das auch die größte gemeinsame Feldübung seit Jahren beinhaltete.

Es wird erwartet, dass Nordkorea seine Waffentests auch vor dem Hintergrund der geplanten Entsendung eines US-Flugzeugträgers für weitere gemeinsame Manöver mit Südkorea fortsetzt. Nordkorea sieht die Übungen als Vorbereitung einer Invasion.

Insgesamt hat Nordkorea in diesem Jahr bei elf Gelegenheiten mehr als 20 ballistische Raketen und Marschflugkörper in Richtung des Meeres abgefeuert. Die Strategie zielt darauf ab, die USA zu zwingen, Nordkorea den Status einer Atommacht zuzubilligen und aus einer Position der Stärke die Beseitigung von Sanktionen zu erreichen.

Nordkorea feuert erneut Langstreckenrakete ab
16.03.2023, Südkorea, Seoul: Auf einem Fernsehbildschirm wird ein Archivbild eines nordkoreanischen Raketenstarts während einer Nachrichtensendung im Bahnhof von Seoul gezeigt. Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs bei einem neuen Test eine Rakete mit einer potenziellen Reichweite von tausenden Kilometern abgefeuert. (zu dpa «Südkoreanisches Militär: Nordkorea feuert Langstreckenrakete ab») Foto: Ahn Young-joon/AP/dpa/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Kurz vor Beginn der japanisch-südkoreanischen Spitzengespräche bringt der Nachbarstaat abermals Unruhe in die Region.

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Unter anderem testete das Land in dem Zusammenhang in diesem Monat eine Interkontinentalrakete, um seine Fähigkeit zu unterstreichen, etwa die USA oder Südkorea treffen zu können. Jüngst vermeldete Pjöngjang auch den Test einer demnach atomwaffenfähigen Unterwasserdrohne.

Und all dies folgt auf das nordkoreanische Rekordjahr 2022, in dem das Land mehr als 70 Raketen abfeuerte und zudem eine Nukleardoktrin in Gesetzesform goss, die für zahlreiche Szenarien, von denen sich die Führung in Pjöngjang bedroht sieht, atomare Präventivschläge zulässt.

RND/AP

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