Putins Krieg

EU-Außenbeauftragter Borrell zu russischen Angriffen: „Sieht aus, als wollten sie die Ukraine zerstören“

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.

Brüssel. Russlands Armee greift in der Ukraine nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell eine Vielzahl ziviler Ziele an. „Es sieht aus, als wollten sie die Ukraine zerstören“, sagte Borrell am Freitag nach einem Treffen der EU-Außenminister. Die Russen würden Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser und andere zivile Infrastruktur beschießen.

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Wegen der anhaltenden Bombardierung durch die russische Armee werde die humanitäre Lage vor Ort immer schlechter, sagte Borrell. Um den Menschen vor Ort zu helfen, brauche es einen humanitären Korridor. Derzeit habe das Rote Kreuz keinen Zugang in das Land. Die Menschen bräuchten Lebensmittel und andere grundlegende Dinge. Der russische Präsident Wladimir Putin müsse humanitäre Hilfe ins Land lassen.

Borrell: Ukraine-Krieg ist kein neuer Kalter Krieg

Borrell sieht die Konfrontation mit Russland nicht als ein Wiederaufflammen des Kalten Krieges. „Das ist nicht Osten gegen Westen, das ist keine Neuauflage des Kalten Krieges“, sagte er nach dem Treffen. Es gehe um Prinzipien wie die Souveränität aller Nationen und die territoriale Integrität. „Wir verteidigen internationales Recht.“

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Man sei nicht gegen die russische Bevölkerung, sagte Borrell. Der Krieg in der Ukraine sei der Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Nur Putin kann ihn beenden.“ Borrell betonte auch, dass die EU-Sanktionen nicht auf einen Machtwechsel in Russland abzielten. Sie seien wegen des Kriegs gegen die Ukraine verhängt worden.

An dem Sondertreffen der EU-Außenminister in Brüssel nahmen auch ihre Kollegen aus den USA, Großbritannien, Kanada und Japan teil. Zu den Beratungen war nach Angaben von Borrell auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zugeschaltet.

RND/dpa

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