Zuwanderung nach Deutschland

Faeser: Geflüchtete aus der Ukraine auch nachträglich registrieren

Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat.

Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat.

Berlin. In Deutschland kommen mittlerweile täglich deutlich weniger Flüchtlinge aus der Ukraine an. „Wir hatten Mitte März noch ein Ankunftsgeschehen von 15.000 Menschen, jetzt sind wir bei 2.000“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag im „Frühstart“ von RTL und ntv. Die Bundespolizei gehe derzeit von 390.000 ukrainischen Flüchtlingen in Deutschland aus, es seien mit Sicherheit mehr, weil Menschen unerfasst „auch privat mit ihren Pkws“ eingereist seien, sagte die Ministerin.

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Auch nachträglich müssten alle Angekommenen nun registriert werden. „Wir sind gerade dabei, sehr viel Druck reinzugeben, dass erfasst wird, registriert wird, auch mit Foto, mit Fingerabdrücken, wer hier ist.“ Dies habe man auch zur Voraussetzung gemacht, um Sozialleistungen zu erhalten, betonte Faeser.

Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes hilft einer jungen Frau aus der Ukraine am Messebahnhof in Laatzen. Viele der Flüchtlinge wollen zumindest zeitweise in Deutschland arbeiten.

Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes hilft einer jungen Frau aus der Ukraine am Messebahnhof in Laatzen. Viele der Flüchtlinge wollen zumindest zeitweise in Deutschland arbeiten.

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Zahlen dazu, wie viele Flüchtlinge mittlerweile wieder aus Deutschland in die Ukraine zurückgekehrt sind, nannte Faeser nicht. „Wir wissen, dass aus Polen zumindest pro Tag fast 20.000 Geflüchtete jeden Tag wieder in die Ukraine zurückgehen, und wir wissen, dass dabei auch Geflüchtete sind, die sich in Deutschland aufgehalten haben“, sagte die Ministerin. Das Kampfgeschehen sei sehr konzentriert auf den Osten der Ukraine. Sie könne natürlich auch nachvollziehen, „dass Familien, gerade Frauen, zurückgehen, die beispielsweise ihre erwachsenen Söhne in der Ukraine lassen mussten, weil sie zum Militär eingezogen wurden“.

RND/dpa

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