Nach Absage von Rechtsaußentreffen

Ex-US-Botschafter beschimpft CDU-Chef auf Twitter: „Schande über den feigen Merz“

Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland, spricht während des Parteitages der Republikaner (Archivbild).

Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland, spricht während des Parteitages der Republikaner (Archivbild).

In Deutschland hatte die geplante Teilnahme von CDU-Chef Friedrich Merz an einer Veranstaltung der konservativen Kampagnenagentur The Republic für Furore gesorgt. Dann aber sagte Merz wieder ab und zieht damit nun offenbar den Zorn der US-amerikanischen Konservativen auf sich.

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Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, schreibt auf Twitter, dass sich der Chef der deutschen Konservativen dem „woken Mob“ (Das englische Wort „woke“ bezeichnet politisch „wache“ und engagierte Menschen, Anm. d. Red.) beuge. „Die intolerante Linke rund um die Welt kann sich nicht hinsetzen und abweichende Stimmen hören. Sie schließen jeden aus, mit dem sie nicht übereinstimmen“, schreibt Grenell weiter. Die Linke wolle, dass jeder dasselbe denke und ausspreche. „Schande über den feigen Merz.“

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The Republic organisiert Event mit umstrittenen Köpfen

Die geplante Teilnahme des CDU-Chefs an der Veranstaltung von The Republic hatte vor allem wegen der weiteren Teilnehmerliste Kritik auf sich gezogen. Es sollen unter anderem der republikanische US-Senator und Trump-Unterstützer Lindsey Graham, ein Vertreter der US-Waffenlobby sowie der Rechtsanwalt Joachim Steinhöfel, der einmal die AfD vertrat, auf der Konferenz sprechen.

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Noch am Montag hatten sowohl Merz als auch seine Partei die Teilnahme des Politikers an der Veranstaltung bekräftigt, am Dienstag kam es dann aber zum Rückzieher. Merz-Sprecher Armin Peter sagte, dass er seine Zusage zurückgezogen habe, sich aber dennoch mit dem US-Republikaner Graham treffen wolle. „Die Teilnahme ist wegen des geänderten Programms abgesagt“, hieß es.

The Republic ist eine Kampagnenagentur, die sich nach Angaben von Geschäftsführer Armin Petschner-Multari für liberal-konservative Werte einsetzen wolle – „teilweise provokant und zugespitzt“. Auf dem Internetauftritt von The Republican heißt es, man wolle „den politischen Linksdrift in Deutschland“ stoppen. Das Projekt hat im vergangenen Oktober seine Arbeit aufgenommen.

Grenell war von Ex-US-Präsident Donald Trump 2018 zum Botschafter in Deutschland berufen worden. Er übte das Amt insgesamt gut zwei Jahre aus, bis er zurück nach Washington geholt wurde, um dort das Amt des Geheimdienstkoordinators zeitweise zu bekleiden. Als Botschafter vertrat Grenell stets lautstark und oftmals eher undiplomatisch die Politik Donald Trumps in Deutschland und Europa. Besonders im politischen Berlin stieß seine unkonventionelle Amtsführung oftmals auf Missmut.

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RND/sic

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