Griechische Polizei wirft vier Hilfsorganisationen Schleuserkriminalität vor

Migranten treffen im Hafen von Thessaloniki ein. Um die überfüllten Flüchtlingslager im Osten der Ägäis zu entlasten, hat die griechische Regierung damit begonnen, Hunderte Migranten aufs Festland zu bringen.

Migranten treffen im Hafen von Thessaloniki ein. Um die überfüllten Flüchtlingslager im Osten der Ägäis zu entlasten, hat die griechische Regierung damit begonnen, Hunderte Migranten aufs Festland zu bringen.

Athen. Die griechische Polizei hat 35 Mitgliedern von vier Nichtregierungsorganisationen (NGO) vorgeworfen, als Schleuser und Spione agiert zu haben. Eine entsprechende Anzeige sei an die Justiz geleitet worden, teilte die Polizei am Montag in Athen mit.

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Die Betreffenden sollen in mindestens 32 Fällen Informationen über die Positionen der griechischen Küstenwache und Koordinaten möglicher Landungsabschnitte vor der Insel Lesbos an Schleuser in der Türkei geleitet haben.

Die betreffenden Organisationen wurden zunächst nicht namentlich genannt. Unter ihren Mitgliedern sollen Deutsche, Österreicher, Norweger, Schweizer und Bulgaren sein.

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Die Rolle von Nichtregierungsorganisationen, die sich auf den griechischen Inseln in der Ostägäis für Flüchtlinge einsetzen, ist in Griechenland schon seit Jahren umstritten. Einerseits wird anerkannt, dass viele Helfer dort wichtige Unterstützung leisten.

Andererseits werden auch immer wieder Vorwürfe erhoben, manche NGOs wollten vor Ort ihre eigene Vorstellung von Flüchtlingspolitik durchsetzen. Sie würden Migranten deshalb zu illegalen Aktionen aufrufen oder sie dabei unterstützen.

RND/dpa

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