Impfpflicht in Griechenland: Ungeimpfte Senioren zahlen jetzt 100 Euro – pro Monat

Ein Mann erhält eine Dosis des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech gegen das Coronavirus im Impfzentrum der Ägäisinsel Milos.

Ein Mann erhält eine Dosis des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech gegen das Coronavirus im Impfzentrum der Ägäisinsel Milos.

In Griechenland greift ab dem heutigen Sonntag eine Impfpflicht für über 60-Jährige. Alle Senioren, die sich auch dann nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, müssen mit einer monatlichen Geldbuße von 100 Euro rechnen.

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Regierungssprecher Giannis Economou begründete die Maßnahme mit den hohen Todesfällen in dieser Altersgruppe. Demnach seien 90 Prozent der Corona-Toten in Griechenland älter als 60 Jahre – acht von zehn seien nicht gegen das Coronavirus geimpft.

Zudem seien sieben von zehn intubierten Patienten auf den Intensivstationen älter als 60 Jahre. „Wir müssen auf der höchstmöglichen Alarmstufe sein, und es darf vorerst keine Nachlässigkeit geben“, sagte der Regierungssprecher.

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Bei Corona-Testungen soll das Militär aushelfen

Die griechische Regierung hatte eine Impfpflicht für über 60-Jährige bereits Ende November angekündigt. Zu dem Zeitpunkt waren rund 67 Prozent aller Griechen geimpft. In Griechenland wurden seit Pandemiebeginn mehr als 1,6 Millionen Corona-Fälle und über 21.000 Todesfälle verzeichnet.

Der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris kündigte derweil an, wegen eines Engpasses bei Corona-Teststationen künftig militärische Unterstützung zu nutzen. Plevris sagte dem Radiosender Proto Programma, dass 50 zusätzliche kostenlose Teststellen in der Nähe von Kasernen entstehen sollen, um die Apotheken zu entlasten. Dort war es zuletzt zu langen Warteschlangen gekommen.

Laut dem Minister ist die Omikron-Variante in Griechenland weiter auf dem Vormarsch, die Delta-Variante mache demnach inzwischen lediglich 20 Prozent aller Ansteckungen aus.

RND/alx

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