Teheran will neuen Deal

Iran deaktiviert Kameras zur Überwachung seines Atomprogramms

Dieses von der iranischen Atomorganisation (AEOI) veröffentlichte Bild zeigt Zentrifugen in der Urananreicherungsanlage Natans. (Symbolbild)

Dieses von der iranischen Atomorganisation (AEOI) veröffentlichte Bild zeigt Zentrifugen in der Urananreicherungsanlage Natans. (Symbolbild)

Teheran. Der Iran hat Kameras zur Überwachung seines Atomprogramms eingesammelt und versiegelt. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Fars am Dienstag unter Berufung auf die iranische Atomenergiebehörde.

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Bereits am Montag hatte Irans Atomchef Mohammed Eslami betont, die vor wenigen Wochen abgestellten Kameras der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) erst wieder zu aktivieren, wenn ein neuer Atomdeal mit dem Iran geschlossen wurde.

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Wie lange braucht Iran noch, um eine Atombombe bauen zu können?

Nach einer Resolution der IAEA hatte der Iran Anfang Juni 27 Überwachungskameras in mehreren Atomanlagen abgestellt und den Betrieb weiterer Zentrifugen zur Anreicherung von Uran angekündigt. Die Internationale Atomenergiebehörde warnte, dass der Iran nur noch wenige Wochen benötige, um Ausgangsmaterial für eine Atombombe zu produzieren. Teheran betont immer wieder, Nukleartechnologie nur für friedliche Zwecke zu nutzen.

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Die Verhandlungen über eine Wiederbelebung des 2015 geschlossenen Abkommens zwischen dem Iran und den anderen Vertragspartnern - China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und USA - stocken seit März. Hintergrund sollen in erster Linie Differenzen zwischen der Führung in Teheran und der US-Regierung über den Status der iranischen Revolutionsgarden sein. Die USA stufen diese als Terrororganisation ein.

Das Abkommen soll das Atomprogramm der islamischen Republik wesentlich einschränken. Im Gegenzug wird die Aufhebung von Sanktionen in Aussicht gestellt. Die USA waren 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump 2018 einseitig aus dem Abkommen ausgestiegen und hatten neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. US-Präsident Joe Biden bemüht sich darum, das Abkommen wiederzubeleben.

RND/dpa

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