Fußball-WM 2022

Justizminister Buschmann mahnt Einhaltung der Sicherheitsgarantien für Fans in Katar an

Marco Buschmann (FDP), Bundesjustizminister, spricht im Deutschen Bundestag. Buschmann mahnte in einem ZDF-Interview die Einhaltung von Sicherheitsgarantien für Fans bei der WM in Katar an. (Archivbild)

Marco Buschmann (FDP), Bundesjustizminister, spricht im Deutschen Bundestag. Buschmann mahnte in einem ZDF-Interview die Einhaltung von Sicherheitsgarantien für Fans bei der WM in Katar an. (Archivbild)

Berlin. Nach den schwulenfeindlichen Äußerungen eines katarischen WM-Botschafters hat Bundesjustizminister Marco Buschmann die Einhaltung der Sicherheitsgarantien für Fußballfans in Katar angemahnt. Diese seien „wichtig und unerlässlich“, sagte der FDP-Politiker dem ZDF. „Wenn wir echte internationale Verständigung wollen: Dann müssen alle Menschen akzeptiert werden so wie sie sind - egal welches Geschlecht sie haben und wen sie lieben“, betonte Buschmann.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
ARCHIV - 21.09.2022, Hessen, Frankfurt/Main: Fußball: Nationalmannschaft, Deutschland, Nations League, vor den Spielen gegen Ungarn und England, Pressekonferenz, DFB-Campus: Die spezielle Kapitänsbinde als Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt liegt auf einem Tisch. Diese ziert «ein Herz in bunten Farben, die für Vielfalt stehen, sowie die Aufschrift 'One Love'». Die Premiere der Kapitänsbinde wird es bei den anstehenden Nations-League-Partien am Freitag in Leipzig gegen Ungarn sowie drei Tage später in England geben. Dann ist Thomas Müller erster Vertreter von Manuel Neuer als Spielführer, da der Nationaltorhüter wegen eines positiven Corona-Tests ausfällt. (zu dpa: «Nationaltorhüter Neuer vor Katar: Wahrscheinlich meine letzte WM») Foto: Sebastian Gollnow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Vom WM-Botschafter „kalt erwischt“: Jochen Breyer gibt Einblick in brisantes Interview

Sportjournalist Jochen Breyer erlebte während seiner Vorbereitung auf die WM in Katar denkwürdige Momente.

Auslöser des Wirbels waren Aussagen von Khalid Salman, der zu den offiziellen Botschaftern des am 20. November in Katar beginnenden Turniers zählt. Er hatte in einer ZDF-Doku gesagt, dass Schwulsein verboten sei, weil es ein geistiger Schaden sei.

Bundesinnenministerin bringt „Sicherheitsgarantie“

„Homosexualität ist keine Krankheit. Wer die Welt zu einem Sportfest einlädt, der sollte dies längst eingesehen haben“, sagte Buschmann dazu. Gleiche Freiheit und gleiche Würde seien wichtige Werte im Sport. „Leider müssen wir feststellen, dass all dies auch im Jahr 2022 noch nicht selbstverständlich ist“, sagte Buschmann.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bundesinnenministerin Nancy Faeser brachte von ihrem jüngsten Besuch aus Katar eigenen Angaben zufolge eine „Sicherheitsgarantie“ des Premierministers mit, dass sich alle Fans während des Turniers vom 20. November bis 18. Dezember frei und ohne Angst bewegen“ könnten. „Ich habe jetzt keine neuen Anzeichen von ihm selbst, dass sich daran etwas geändert haben sollte“, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken