Nach Ermittlungen wegen Entführungsplan

Karl Lauterbach: „Werde weitermachen wie bisher“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (Archivbild).

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (Archivbild).

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sollte laut Staatsanwaltschaft von Querdenkern entführt werden. Doch davon will er sich nicht einschüchtern lassen, wie er in einem Statement wenige Stunden nach Bekanntwerden der Ermittlungen sagte. „Meine eigene Arbeit wird das nicht beeinflussen. Ich werde weitermachen wie bisher“, so seine Aussage.

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Er bedankte sich bei den Sicherheitsbehörden, die ihn überwacht hätten. Diese Form von Schutz sei offenbar wichtig gewesen, so der Minister. In Bezug auf die extremistische Gruppe meinte er, diese würden die Corona-Politik für ihre Zwecke instrumentalisieren. Ihnen gehe es um nicht weniger als um die Zerstörung demokratischer Strukturen. „Hier geht es um die Absicht, den Staat zu destabilisieren“, sagte er.

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz soll eine Gruppe aus der „Querdenker“‑ und Reichsbürgerszene geplant haben, Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu entführen und einen Bürgerkrieg anzustiften. Die Verdächtigen hätten die Absicht verfolgt, das demokratische System in Deutschland zu stürzen und anschließend die Regierung zu übernehmen.

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Im Zuge der Ermittlungen gegen die Chatgruppe wurden den Angaben zufolge am Mittwoch 20 Objekte in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Brandenburg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen durchsucht.

Die meisten Aktionen gab es mit fünf in Rheinland-Pfalz, jeweils drei waren es in Bayern und Niedersachsen. Im Einsatz waren rund 270 Beamtinnen und Beamte, darunter Spezialeinheiten. Sichergestellt wurden etwa Waffen, Munition, Bargeld, Goldbarren und Silbermünzen. Vier Beschuldigte seien festgenommen worden, gegen sie seien Haftbefehle beantragt worden.

RND/sf/dpa

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