Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Kleingewerbetreibende in der Corona-Pandemie unter Druck

m Office Club in Berlin-Prenzlauer Berg arbeiten Menschen im Coworking Space. Viele Kleinstunternehmer und Selbstständige ohne Mitarbeiter leiden einer Umfrage zufolge in der anhaltenden Corona-Pandemie unter einer schlechten Auftragslage.

m Office Club in Berlin-Prenzlauer Berg arbeiten Menschen im Coworking Space. Viele Kleinstunternehmer und Selbstständige ohne Mitarbeiter leiden einer Umfrage zufolge in der anhaltenden Corona-Pandemie unter einer schlechten Auftragslage.

© Quelle: Fabian Sommer/dpa

Im dritten Jahr der Corona-Pandemie liegen die Aufträge bei vielen Kleingewerbetreibenden weiterhin unter dem Vorkrisenniveau. Die Hälfte der Soloselbstständigen und 42 Prozent der Kleinstfirmen rechnen mit weniger Umsatz als 2019. Doch es gibt auch gute Nachrichten.

 

Wiesbaden. Viele Kleinstunternehmer und Selbstständige ohne Mitarbeiter leiden einer Umfrage zufolge in der anhaltenden Corona-Pandemie unter einer schlechten Auftragslage.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Während die Orderbücher größerer Industriefirmen inzwischen oft gut gefüllt sind, gaben im Januar 48 Prozent der Soloselbstständigen und 47 Prozent der Kleinstunternehmen mit maximal fünf Mitarbeitern an, dass sie weniger Bestellungen hätten als im Vorkrisenjahr 2019, wie die Auskunftei Schufa mitteilte. Die Hälfte der Soloselbstständigen und 42 Prozent der Kleinstfirmen rechnen mit weniger Umsatz als 2019.

„Wir sind trotz zahlreicher Lockerungen noch weit weg von einer Normalisierung. Bei einem großen Teil der Kleingewerbetreibenden geht es an die Substanz“, erläuterte Schufa-Vorstandsmitglieds Ole Schröder. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage bedienten Unternehmen ihre Kredite aber zuverlässig. Die Schufa speicherte im Januar 2022 nach eigenen Angaben lediglich zu 9,3 Prozent der Gewerbetreibenden, Freiberufler oder eingetragenen Kaufleute in Deutschland mindestens ein Negativmerkmal. Dieser Wert liege durchgängig unterhalb der beiden Vorjahre, berichtete Schröder.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Hälfte der Kleinstunternehmer in Sorge

Der Umfrage zufolge blickt aktuell etwa die Hälfte der Soloselbstständigen (48 Prozent) und Kleinstunternehmen (52 Prozent) sorgenvoll in die Zukunft. Sie befürchten unter anderem, dass sich die allgemeinen Preissteigerungen negativ auf ihr Unternehmen auswirken. Vor allem hohe Energiepreise heizen die Inflation in Deutschland seit geraumer Zeit an.

Mehr zum Thema

 

Trotz des schwierigen Umfeldes schätzen etwa zwei Drittel der Soloselbstständigen und drei Viertel der Kleinstunternehmen die Zukunft ihres Unternehmens jedoch als „weiterhin sicher“ ein. Nordlight Research befragte im Januar im Auftrag der Schufa 505 Soloselbstständige und 300 Kleinstunternehmen.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
„Alle Handlungen“ unterstützen

Moskau lässt größere Beobachtermission im AKW Saporischschja zu

IAEA-Generaldirektor Grossi sorgt sich um die Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja. Dass Russland einer einer Erweiterung der Beobachtermission der Internationalen Atomenergiebehörde zustimmt, dürfte die Lage etwas beruhigen.

 
Selenskyj wünscht Einladung

„Nicht mitten im Krieg“: Baerbock spricht sich gegen schnellen Nato-Beitritt der Ukraine aus

Die Ukraine möchte der Nato beitreten - am liebsten so schnell wie möglich. Bundesaußenministerin Baerbock erteilt dem Wunsch allerdings wegen der aktuellen Umstände eine Absage. Über eine Mitgliedschaft könne derzeit nicht gesprochen werden.

 
Nach Kritik an Erdogan

Nach der Wahl: Oppositionspolitikern in der Türkei drohen lange Haftstrafen

Nach dem neuen Wahlsieg des türkischen Staatschefs Recep Tayyip Erdogan müssen sich Bürgerrechtler und Oppositionspolitiker auf eine härtere Gangart einstellen. Gegen den Erdogan-Herausforderer Kemal Kilicdaroglu ermittelt die Justiz. Sogar die Wiedereinführung der Todesstrafe könnte auf die Tagesordnung kommen. Ein prominenter Oppositionspolitiker kündigt bereits seinen Rückzug an.

 
Mobiles Arbeiten

Arbeitsministerium nimmt neuen Anlauf: bislang kein Recht auf Homeoffice

40 Prozent der Arbeitsplätze gelten als geeignet für das Homeoffice. Bisher aber hat der Arbeitgeber bei der Entscheidung das letzte Wort. Die Ampel-Koalition plant nun ein Gesetz für das mobiles Arbeiten. Während der Corona-Pandemie gab es aber schon mehrere befristete Regelungen.

 
Neue Terrorgesetze in Schweden könnten Streit beilegen

Nato-Streit um Schweden: Stoltenberg will in die Türkei reisen

Die Türkei blockiert bislang die Aufnahme Schwedens in die Nato. Generalsekretär Jens Stoltenberg will nun „in naher Zukunft“ in die Türkei reisen, um den Beitritt voranzutreiben. In Schweden sind derweil neue Terrorgesetze in Kraft getreten. Stockholm hofft darauf, dass die neue Gesetzgebung zu einer Beilegung des Streits betragen kann.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Kostenfrei bis 14:20 Uhr lesen
Zahnpflegewettbewerb

Kinder aus dem Kreis Plön haben die besten Zähne in Schleswig-Holstein

Jungen und Mädchen im Kreis Plön haben im Vergleich in Schleswig-Holstein besonders gute Zähne. 80 Prozent von ihnen haben ein tadelloses Gebiss. In anderen Kreisen sind es nur 70 Prozent. Die gute Zahngesundheit hat einen Grund.

 
Kostenfrei bis 14:17 Uhr lesen
Mordkommission ermittelt

59-Jähriger in Untersuchungshaft nach Messerstichen in Westerrönfeld

Nach Messerstichen in Westerrönfeld ist ein 59-Jähriger in Untersuchungshaft. Die Kieler Mordkommission ermittelt wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Das sind die neuen Erkenntnisse zum Tathergang.

 
Zeugen gesucht

16-Jähriger in Kiel überfallen und bestohlen

Ein 16-Jähriger wurde am Freitagabend, 26. Mai, von zwei Verdächtigen überfallen. Sie sollen ihn geschlagen und Geld gestohlen haben. Die Polizei sucht nun nach Zeugen.

 
Kostenfrei bis 14:00 Uhr lesen
Haftbefehl gegen 16-Jährigen

Polizei Kiel nimmt Jugendlichen nach Brandstiftungen fest

Nach mehreren Brandstiftungen in Kiel hat die Polizei einen 16-jährigen Tatverdächtigen festgenommen. Eine Richterin des Kieler Amtsgerichts hat am Mittwoch einen Haftbefehl gegen den polizeibekannten Jugendlichen erlassen, der nun in Untersuchungshaft sitzt.

 
SailGP

Deutsche Premiere: Mit Vettel und Heil in die Formel 1 der Meere

Der deutsche Segelsport bekommt ein neues Leuchtturmprojekt: Mit dem Germany SailGP Team startet erstmals ein deutsches Boot in der Weltliga. Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hilft als Mitbesitzer, Ex-Olympia-Segler Erik Heil ist der Steuermann.

 
Kostenfrei bis 13:45 Uhr lesen
Laufschuhe gewonnen

„KN bewegt“: Siegerteam bei „Zippel’s Läuferwelt“ bestens bekannt

Bei „Zippel’s Läuferwelt“ kennt man sie bereits als „Wiederholungstäter“: Jan Löbe hat mit seinem personell leicht veränderten Team die diesjährige „KN bewegt“-Ausgabe gewonnen. Das ist bei einer Laufschuh-Anprobe wichtig.

 
Ausstellung

Nordart in Büdelsdorf: Monumentales, Malerei und türkische Ansichten

Die einen kombinieren Echthaar und Silikon, andere arbeiten sich an altem Eisen ab. Und an manchen Stellen wirkt die Kunst auf der Nordart 2023 wie direkt aus dem jugendlichen Experimentierfeld. Ein Rundgang über die Großausstellung, die am 3. Juni in der Carlshütte Büdelsdorf eröffnet.

 
Kostenfrei bis 13:30 Uhr lesen
Rundgang im Juni

Galerien in und um Kiel: Klangkunst, Landschaften und die Lust auf Meer

Im Juni warten die Galerien in und um Kiel mit sommerlich luftigen Ausstellungen auf. Dazu gibt es ein spannendes Fotoprojekt - „open air“ auf der Holtenauer Straße.

 
FAQ zum Wolfsrudel

Wolfsrudel im Segeberger Forst: So leben, fressen und verbreiten sich Wölfe

Mitte Mai lief im Segeberger Forst eine Wölfin mit deutlich sichtbarem Gesäuge vor eine Wildkamera und wurde aufgenommen. Das Umweltministerium hat daraufhin am Mittwoch bestätigt, dass das Wolfspaar im Segeberger Forst Nachwuchs hat. Wie lebt ein Rudel? Hier die wichtigsten Fakten.

 
Polizei bittet um Hilfe

Frau aus Brodersdorf vermisst: Wo ist die 75-jährige Vera H.?

Vera H. aus Brodersdorf wird vermisst. Die 75-Jährige verließ ihr Haus mit dem Fahrrad und kehrte nicht zurück. Ein Bild der Vermissten sehen Sie im Artikel.

Spiele entdecken