Klitschko lobt deutsche Flugabwehr - Kiew dennoch ohne Wasser
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Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko.
© Quelle: Markus Schreiber/AP/dpa
Kiew. Noch am Freitag verkündete Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, dass ein neues Flugabwehrgerät aus Deutschland in der ukrainischen Hauptstadt eingetroffen sei. Er hätte die Hoffnung, dass es dabei helfen werde, die Energieinfrastruktur nach wochenlangen gezielten russischen Angriffen zu schützen. Das Militär habe ihm versichert, dass „unser Himmel sicherer sein wird“, so der Bürgermeister. Am Montag hatte die Flugabwehr eine erste Bewährungsprobe zu bestehen.
„Die heutigen Angriffe auf konnten nur dank Raketenabwehr verhindert werden! 16 Raketen wurden durch IRIS T abgefangen! Wir danken der Regierung und insbesondere Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Verteidigungsministerin Lambrecht für diese Hilfe, die jeden Tag Leben rettet!“, twittere Klitschko am Montag.
Dennoch waren auch am Montag nach einem russischen Raketenangriff auf die Energieversorgung noch rund 250 000 Wohnungen in Kiew ohne Strom. Klitschko informierte, in 40 Prozent der Verbrauchsstellen gebe es noch kein Wasser. Damit hat sich die Lage gegenüber dem Morgen gebessert, als noch 80 Prozent der Anschlüsse kein Wasser hatten.
In rund 350 000 Wohnungen war der Strom ausgefallen. Klitschko erwartete eine weitere Stabilisierung der Lage in den späteren Abendstunden.
Für Dienstag kündigte er weitere Stromsparmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr an. So werde die U-Bahn seltener fahren. Stromgetriebene Straßenbahnen und Oberleitungsbusse sollten durch normale Busse ersetzt werden. Russland hat am Montag erneut viele Anlagen der Energieversorgung in Kiew und anderen ukrainischen Städten mit Raketen und Marschflugkörpern beschädigt.
RND/dpa