Moskau will neue Beziehungen

Kreml spricht von Wirtschaftskrieg: Ausschluss aus G20 wäre „nicht fatal“

Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Putin

Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Putin

Moskau. Der Kreml hat demonstrativ gelassen auf Forderungen reagiert, Russland aus der Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auszuschließen. „Das G20-Format ist wichtig“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag der Agentur Tass zufolge. Allerdings sei ein Ausschluss „nicht fatal“ - derzeit führten ohnehin die meisten G20-Mitglieder einen Wirtschaftskrieg gegen Russland.

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Moskau sei bereit, sich an den Sitzungen zu beteiligen, wolle aber nun auch neue Kontakte und Beziehungen aufbauen.

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Die USA versuchten auf aggressive Weise, Russland zu isolieren, sagte Peskow. „Bisher war diese Linie nur teilweise effektiv, die Welt ist vielfältiger, es gibt nicht nur die USA und die europäischen Länder.“ Viele Staaten hätten eine deutlich ausgewogenere und nüchternere Haltung, sie stellten Fragen und führten echten Dialog, ohne Russland abzuschneiden.

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Bundesregierung hält Ausschluss für unrealistisch

US-Präsident Joe Biden hatte sich am Vortag für einen Ausschluss Russlands aus der G20 ausgesprochen. Mit China ist allerdings auch mindestens ein Land Mitglied, das als Verbündeter Russlands gilt. Auch die Bundesregierung hält einen Ausschluss für unrealistisch.

Ungeachtet des Krieges in der Ukraine und des internationalen Drucks könnte der russische Präsident Wladimir Putin im Oktober am G20-Gipfeltreffen auf der indonesischen Insel Bali teilnehmen. Putin habe die „Absicht, zum G20-Treffen zu kommen“, sagte die russische Botschafterin in Indonesien, Ljudmila Worobjowa, am Mittwoch vor Journalisten. Aus dem Kreml in Moskau hieß es wenig später, es sei noch zu früh, darüber zu sprechen. Der Gipfel auf Bali findet am 30. und 31. Oktober statt.

RND/dpa

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