17 bis 20 Milliarden Dollar Verluste

Reichster Mann der Ukraine will Russland auf Schadensersatz verklagen

Ein Militärfahrzeug steht im Stahlwerk Azovstal (Symbolfoto).

Ein Militärfahrzeug steht im Stahlwerk Azovstal (Symbolfoto).

Der reichste Mann der Ukraine, Rinat Achmetow, hat angekündigt, Russland auf Schadensersatz verklagen zu wollen. Der Besitzer des größten Stahl­konzerns des Landes, Metinvest mit Sitz in Mariupol, will nun Moskau für die Bombardierung seiner Werke belangen. „Wir werden Russland auf jeden Fall verklagen und eine angemessene Entschädigung für alle Verluste und entgangenen Geschäfte fordern“, sagte er gegenüber dem ukrainischen Medienportal mrpl.city.

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Dem Oligarchen gehört unter anderem das berühmt gewordene Stahlwerk Asovstal in Mariupol. Die Zerstörung von diesem und anderer Werke habe einen Schaden von 17 bis 20 Milliarden Dollar verursacht, erklärte Achmetow. „Der endgültige Betrag wird in der Klageschrift gegen Russland festgelegt“, fügte er hinzu.

Räumung von Stahlwerk Azovstal: Russische Soldaten beseitigen Minen und Sprengfallen

Die Minen sollen kontrolliert gesprengt werden. Wege und Straßen des Stahlwerks werden mit Bulldozern von Trümmern befreit.

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Mariupol in russischer Hand

Die Stadt Mariupol ist mittlerweile komplett in russischer Hand. Am Freitag hatten sich die letzten circa 500 ukrainischen Soldaten, die sich im Stahlwerk Azovstal verschanzt hatten, ergeben. Ihnen drohen nun Militär­gerichts­verfahren in prorussischen Separatisten­gebieten. Das Werk war die letzte ukrainische Bastion der strategisch wichtigen Hafenstadt im Südosten der Ukraine, die bis dahin noch nicht komplett unter russischer Kontrolle stand. Das Stahlwerk war seit dem 21. April von russischen Truppen belagert worden. Zuletzt zeigten Bilder, dass Russland über den Hafen von Mariupol unter anderem Stahl und Getreide mit Schiffen außer Landes bringen will.

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