OECD-Bericht

Krieg, Pandemie und Klimakrise stürzen immer mehr arme Länder in tiefere Not

Zwei afghanische Kinder sammeln wiederverwertbares Material von einer Müllhalde. (Archivbild)

Zwei afghanische Kinder sammeln wiederverwertbares Material von einer Müllhalde. (Archivbild)

Washington. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Corona-Pandemie und schädliche Folgen des Klimawandels haben die Notlage vieler armer Länder nach Einschätzung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verschärft. Schon im vergangenen Jahr seien 60 Staaten, Territorien und Regionen in die Kategorie eines „fragilen Kontextes“ gefallen, hieß es in einem OECD-Bericht vom Montag.

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Dies bedeute, dass sie ökonomischen, ökologischen, sozialen und politischen Risiken ausgesetzt seien, für die sie keine Abwehrkapazitäten hätten. In dieser Lage befanden sich die Länder und Gebiete bereits vor der russischen Invasion in die Ukraine, die die weltweiten Belastungen noch verschlimmert habe.

Bisher größte Zahl fragiler Orte

Den Report zu „Staaten der Fragilität“ bringt die OECD seit 2015 heraus. In ihrem aktuellen Bericht findet sich die bisher größte Zahl fragiler Orte. Die 60 Staaten, Territorien und Regionen machen 24 Prozent der Weltbevölkerung aus. Und dort leben 95 Prozent der 274 Millionen Menschen, die laut den Vereinten Nationen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen sind.

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Laut der OECD waren die schwächsten Staaten im vergangenen Jahr Somalia, Südsudan, Afghanistan, Jemen und die Zentralafrikanische Republik. Und drei Staaten - Benin, Osttimor und Turkmenistan - kamen 2021 neu auf die Liste.

RND/AP

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