Verteidigungsministerin auf Instagram

Kritik an Lambrechts Rede vor Feuerwerk: „Setzt Serie von Peinlichkeiten die Krone auf“

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht steht schon wegen schleppender Beschaffung von Ausrüstung und Waffen für die Bundeswehr in der Kritik.

Berlin. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) erntet für ihre Rede im einsetzenden Silvesterfeuerwerk viel Kritik. Die CDU‑Verteidigungspolitikerin Serap Güler legte Kanzler Olaf Scholz (SPD) nahe, Lambrecht zu entlassen. Sie schrieb auf Twitter mit Hinweis auf den Ukraine-Krieg: „Die Rede über den Krieg mit Silvesterböllern im Hintergrund setzt ihrer Serie von Peinlichkeiten nur noch die Krone auf. Deshalb: Jede weitere Minute, in der der Bundeskanzler an dieser Ministerin noch festhält und damit das Ansehen unseres Landes weiter beschädigt, geht auf sein Konto.“

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Es gehe schon lange nicht mehr um die Außenwirkung einer Ministerin, sondern um Deutschlands Wahrnehmung in Europa und der Welt. „Wer soll uns so noch ernst nehmen?“, schrieb Güler am Montagmorgen.

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CDU-Politiker entsetzt von Lambrechts Video

Auch der Pressesprecher der CDU Sachsen, Paul Schäfer, kommentierte das Video kritisch. „Mit Verlaub: Dieser Frau fehlt jegliches Gespür und Würde für ihr Amt. Mit dem Donnern der Silvesterraketen im Hintergrund erzählt sie etwas von Krieg in Europa und tollen Begegnungen, die sie 2022 hatte“, schrieb er auf Twitter, wo der Hashtag „Lambrecht“ trendete.

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Auch der CDU‑Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer reagierte auf das Video und meinte: „Noch schlimmer als die Ansprache ist allerdings die Performance der Ministerin in 2022.“ Für 2023 gebe des definitiv Luft nach oben.

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Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, sieht in dem jüngsten Silvestervideo der Verteidigungsministerin einen Beleg für ihre mangelnde Eignung. „Das Video zeigt nochmal deutlich, dass sie die Falsche in diesem zentralen Amt ist - und das in diesen Kriegszeiten in Europa“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Sie findet keine Einstellung zu dem Amt und den damit verbundenen Aufgaben. Das Video hat überdies gezeigt, dass Lambrecht auch kein Gefühl für die Lage insgesamt hat und wie so etwas auf die Soldaten im Einsatz wirkt.“

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Der Ukraine-Korrespondent Denis Trubetskoy zeigte sich ebenfalls empört. „Ich hatte heute lange keine Zeit, mir das Lambrecht-Video anzuschauen, dachte aber, na ja, so schlimm kann es doch nicht sein. Kann es. Keine Ahnung, wie man überhaupt auf die Idee kommt, sowas zu posten“, so seine Worte auf Twitter.

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„Morgen tritt Lambrecht Amt der Selbstverteidigungsministerin an“

Jan Böhmermann scherzte auf seine typische Art auf Twitter: „Morgen tritt Christine Lambrecht das Amt der Selbstverteidigungsministerin an.“ Eine Reaktion darauf folgte unter anderem von der Seenotrettungsorganisation Mission Lifeline, die darunter sarkastisch kommentiert: „Wie sie verteidigen will, dass sie Tausenden Ortskräften in Afghanistan Ablehnungsschreiben schicken lässt?“

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Bundesregierung will Video nicht kommentieren

Die Bundesregierung will die inmitten des Berliner Silvesterfeuerwerks aufgenommene Jahresbilanz nicht kommentieren. „Ich sehe jetzt keinen Anlass, das hier zu bewerten“, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin, nachdem das Video mit Äußerungen zum Ukraine-Krieg öffentlich als peinlich und unangemessen kritisiert worden war.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte, es handele sich um ein privat aufgenommenes Video, für das keine Ressourcen des Ministeriums verwendet worden seien. Auf die Frage, ob die Filmaufnahme angesichts des Kriegs in der Ukraine eine angemessene Form sei, das neue Jahr zu begrüßen, sagte er: „Die Worte der Ministerin im Video stehen für sich. Es ist nicht an mir, das zu kommentieren.“

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), äußerte sich am Montag distanziert: „Das betreffende Neujahrsvideo ist eine Sache der Ministerin und ihres Kommunikationsstabes. Ich selbst finde das Setting etwas unglücklich. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.“

Lambrechts Bilanz vor Feuerwerk

Lambrecht hatte am Sonntag über einen als privat gekennzeichneten Instagram-Account ein Video geteilt, in dem sie das Jahr 2022 bilanzierte. Ihre Sätze wurden vom Pfeifen von Silvesterraketen und explodierenden Böllern überlagert.

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Lambrecht sagte, das Jahr 2022 habe uns vor unglaubliche Herausforderungen gestellt. „Mitten in Europa tobt ein Krieg. Und damit verbunden waren für mich ganz viele besondere Eindrücke, die ich gewinnen konnte, viele, viele Begegnungen mit interessanten und mit tollen Menschen. Dafür sage ich ein herzliches Dankeschön.“ Sie dankte zudem den über Neujahr arbeitenden Einsatzkräften.

RND/hsc/dpa

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