Lauterbach verzichtet auf eigenen Vorschlag für eine Corona-Impfpflicht

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach verzichtet auf einen eigenen Vorschlag für eine allgemeine Impfpflicht. Dem Nachrichtenportal „The Pioneer“ sagte der SPD-Politiker am Mittwoch: „Ich habe mich entschieden, keinen eigenen Antrag zu präsentieren, sondern da neutral zu sein.“

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Dem Parlament einen eigenen Entwurf zu präsentieren, wäre auf jeden Fall „keine so kluge Idee“. Als Gesundheitsminister müsse er „eine gewisse Neutralität“ haben.

In der Sache stehe er aber „Schulter an Schulter“ mit Bundeskanzler Olaf Scholz (ebenfalls SPD), versicherte Lauterbach. „Wir sind klare Befürworter der Impfpflicht.“ Besonderen Zeitdruck sieht der Minister nicht.

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Für die Omikron-Variante spiele die Impfpflicht sowieso keine entscheidende Rolle mehr. Sie müsse perspektivisch funktionieren, „damit im Herbst die Welle abgewendet werden kann“. Man könne nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, „weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben. Omikron als schmutzige Impfung ist keine Alternative zur Impfpflicht. Das wäre sehr gefährlich“, sagte Lauterbach im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

RND/dpa

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