Livestream: Scholz, Weil und Wüst äußern sich nach Bund-Länder-Treffen
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Bundeskanzler Olaf Scholz trifft in der Ministerpräsidentenkonferenz auf die Länderchefs und ‑chefinnen.
© Quelle: IMAGO/photothek
Die Regierungschefs der Länder beraten am Dienstag in Berlin über den weiteren Weg in der Energiekrise. Zunächst gab es Gespräche der Bundesländer, am Nachmittag beraten die Länderchefs dann mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Zentrales Thema der Gespräche wird die Finanzierung des 200 Milliarden Euro teuren Entlastungspaketes sein, außerdem wird es um die Ausgestaltung der geplanten Gaspreisbremse und um die Aufteilung der Kosten des wieder stark zunehmenden Flüchtlingsaufkommens gehen.
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Bund-Länder-Treffen: Sehen Sie hier die Statements von Scholz, Weil und Wüst im Livestream
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) als neuer Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz und der stellvertretende Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), wollen bei einer Pressekonferenz über die Ergebnisse der Gespräche informieren. Der Beginn war zunächst für 20 Uhr angekündigt, kann sich aber noch verschieben.
Wüst fordert „Pakt der nationalen Einheit“ in der Krise
Wüst forderte vor dem Gespräch mit Scholz von der Bundesregierung Klarheit über die Finanzierung der geplanten Entlastungen in der Energiekrise. „Wir brauchen jetzt einen Pakt der nationalen Einheit, um die Menschen und das Land gut durch Herbst und Winter zu kriegen“, sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident nach dem erneuten Treffen der Länderchefs in Berlin.
Nach Ansicht von Weil muss konkreter werden, wie Verbraucher und Unternehmen durch das vorgelegte Maßnahmenpaket des Bundes entlastet werden können. „Solange wir noch nicht ganz genau wissen, welche Teile der Bevölkerung werden denn jetzt in welchem Maße entlastet, können wir auch relativ schwer die Frage beurteilen, wo braucht es zusätzliche Hilfsprogramme, welche Bereiche sind nicht erfasst“, so Weil.
Die Länderchefs hatten sich am vergangenen Dienstag auf die Forderung nach einem Energiepreisdeckel für Strom, Gas und Wärme geeinigt.
Lindner: „Man muss sich gegenseitig helfen“
Im Vorfeld der Gespräche hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Länder aufgefordert, ihren Beitrag zur Krisenbewältigung zu leisten: „Man muss sich gegenseitig helfen. Aber es kann auch nicht sein, dass, wenn ich das in aller Höflichkeit so sagen darf, Länder einfach Koalitionsvorhaben umsetzen, Haushaltsüberschüsse erzielen – und der Bund ist in tiefen roten Zahlen und muss Krisenmanagement machen“, sagte der FDP-Politiker am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Ich denke, die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass alle staatlichen Ebenen ihren Beitrag dazu leisten, dass unser Land ohne großen Schaden durch diese Zeiten kommt.“
RND/dpa