Mit 1045 Stimmen: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wiedergewählt

Wiedergewählt: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender

Wiedergewählt: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender

Berlin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist als Bundespräsident wiedergewählt worden. Insgesamt stimmten 1045 Delegierte für den 66-Jährigen. Er wurde im ersten Wahlgang gewählt. Schon im Vorfeld galt der Ausgang der Bundespräsidentenwahl als sicher.

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Auf Stefanie Gebauer (Freie-Wähler-Nominierte) entfielen 58 Stimmen, für Gerhard Trabert (nominiert von den Linken) stimmten 96 Mitglieder der Bundesversammlung und auf den von der AfD ins Rennen Max Otte entfielen 140 Stimmen. Pikant: Wegen spontanen Ausfällen wegen positiver Corona-Test hat die AfD lediglich 133 Wahlleute. Sieben Mitglieder der Bundesversammlung haben sich also dem Vorschlag der AfD angeschlossen. Auch für Trabert gab es eine deutlich höhere Zustimmung als Wahlleute von der Linkspartei (67). Auch Stefanie Gebauer bekam einige Stimmen mehr.

Abgegeben wurden 1437 Stimmen bei zwölf ungültigen und 86 Enthaltungen.

+++ Alles zur Wahl des Bundespräsidenten in unserem Liveticker +++

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Steinmeier dankt Trabert

Ungewöhnlich in einer Antrittsrede eines Bundespräsidenten: Steinmeier dankt Herausforderer Trabert (Linken) für Kandidatur und lädt ihn zu Gespräch über und gemeinsamen Einsatz zu dessen Herzensthema Obdachlosigkeit ein: „Sie haben mit Ihrer Kandidatur auf ein Thema aufmerksam gemacht, das mehr Aufmerksamkeit verdient: die Lage der Ärmsten und Verwundbarsten in unserem Land. Dafür gebührt Ihnen nicht nur Respekt, sondern ich hoffe, dass Ihr Impuls erhalten bleibt. Das Thema Obdachlosigkeit beschäftigt uns beide seit langer Zeit. Warum schauen wir nicht, ob wir diesem drängenden Thema gemeinsam mehr Aufmerksamkeit verschaffen können? Ich würde mich freuen, wenn wir darüber ins Gespräch kommen.“

Die Wiederwahl eines amtierenden Bundespräsidenten gab es in 73 Jahren Bundesrepublik zuvor nur bei vier Männern: Theodor Heuss, Heinrich Lübke, Richard von Weizsäcker und Horst Köhler. Steinmeier wurde an diesem Sonntag von sechs Parteien unterstützt (CDU, CSU, SPD, Grüne, FDP und SSW), die es zusammen auf 1225 Wahlleute brachten.

Bundesversammlung hat 1472 Mitglieder

Für die absolute Mehrheit, die in den ersten beiden Wahlgängen für den Sieg nötig ist, brauchte er 737 Stimmen. Insgesamt zählte die Bundesversammlung in diesem Jahr 1472 Mitglieder – neben Politikern auch zahlreiche Prominente, Schauspieler und Sportler.

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Steinmeiers Vorsprung zu allen Parteien, die eigene Kandidaten aufgestellt hatten, war schon im Vorfeld riesig.

RNDag/fw/sgey/dpa

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