Nach Putins Mobilmachung

Finnland erwägt Einreiseverbot für Russen

Eine Frau hält ihren russischen Pass in der Hand (Symbolbild).

Eine Frau hält ihren russischen Pass in der Hand (Symbolbild).

Helsinki. Die finnischen Grenzübergänge sind die wenigen verbliebenen Möglichkeiten für russische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, die EU per Landweg zu erreichen. Andere Länder wie die baltischen Staaten und Polen hatten die Visavergabe und Einreise­möglichkeiten für russische Staatsbürger bereits stark eingeschränkt. Nun erwägt offenbar auch Finnland, die Einreise für Bürgerinnen und Bürger Russlands einzuschränken, wie die Nachrichten­­agentur Reuters berichtet.

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Die finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin gab am Donnerstag bekannt, die finnische Regierung würde zurzeit das Risiko bewerten, das von Personen ausgehe, die durch Finnland reisen. Die Regierung erwäge demnach auch, den russischen Transitverkehr zu reduzieren. „Der Wille der Regierung ist eindeutig. Wir glauben, russischer Tourismus nach Finnland muss gestoppt werden – auch der Transit durch Finnland gehört dazu“, sagte die Regierungs­chefin dem Bericht zufolge.

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„Die Situation muss nach den gestrigen Nachrichten neu bewertet werden“, sagte Marin mit Verweis auf die von Putin angeordnete Mobilmachung von 300.000 Reservisten für die russischen Streitkräfte. Die Mobilmachung hatte in Russland Befürchtungen ausgelöst, wehrfähigen Männern würde die Ausreise verweigert werden.

Lange Staus vor Georgien

Doch nicht nur an den Grenzen zu Finnland nahm der Verkehr zu, auch auf dem Weg in die Südkaukasusrepublik Georgien bildeten sich kilometerlange Schlangen. Dort soll der Stau am Donnerstag rund 7,5 Kilometer lang gewesen sein, berichtete der Nachrichtenkanal Nexta.

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