Kreml schießt scharf gegen die USA: Pelosi-Besuch in Taiwan „trägt höchst provokative Note“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PDQXJEBAYVG4NNTRFCNHLDLGI4.jpeg)
Anlässlich des angekündigten Taiwan-Besuchs der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hat Kremlsprecher Dmitri Peskow den USA provokantes Handeln vorgeworfen.
© Quelle: Alexei Nikolsky/Pool Sputnik Kre
Moskau. Angesichts der Spannungen rund um einen erwarteten Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan hat Russland seine Solidarität mit China erklärt. „Alles im Zusammenhang mit dieser Tour und dem möglichen Besuch in Taiwan trägt natürlich eine höchst provokative Note“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. „Wir wollen noch einmal betonen, dass wir hier absolut solidarisch mit China sind.“
Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses wurde nach Angaben aus dem Parlament in Taipeh am Dienstagabend (Ortszeit) in der Inselrepublik erwartet. Es wäre der ranghöchste Besuch aus den USA seit einem Vierteljahrhundert im demokratischen Taiwan, das von der Führung in Peking nur als Teil der Volksrepublik China angesehen wird.
Pelosi in Taiwan erwartet – China droht mit militärischen Gegenmaßnahmen
Trotz Drohungen aus China wird Nancy Pelosi am Dienstag in Taiwan erwartet. Es wäre der ranghöchste Besuch einer US-Politikerin seit einem Vierteljahrhundert.
© Quelle: dpa
Chinas Volksbefreiungsarmee erhöhte die Drohkulisse mit Manövern, Schießübungen, Militärflugzeugen und Kriegsschiffen nahe Taiwan und der Sperrung von Seegebieten. Als Reaktion verschärfte Taiwans Militär seine Einsatzbereitschaft. Russland wiederum hat zu China enge Beziehungen, die vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs eine besondere Bedeutung bekommen haben, da Moskau sich dadurch international in hohem Maße isoliert hat.
RND/dpa