Von zwei Frauen beschuldigt

Regierungsstart in Frankreich: Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen neuen Minister

Ex-Gesundheitsmnister Olivier Veran und Nachfolgerin Brigitte Bourguignon. Rechts daneben: Damien Abad, Minister für Solidarität, Autonomie und Behinderte (Achrivbild)

Ex-Gesundheitsmnister Olivier Veran und Nachfolgerin Brigitte Bourguignon. Rechts daneben: Damien Abad, Minister für Solidarität, Autonomie und Behinderte (Achrivbild)

Paris. Der Start der neuen Regierung von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird von Missbrauchsvorwürfen gegen einen gerade erst ernannten Minister überschattet. Es gelte eine Null-Toleranz hinsichtlich sexueller Gewalt, betonte die neue Regierungssprecherin Olivia Grégoire nach der ersten Sitzung des neuen Kabinetts am Montag. Es sei an der Justiz, die Wahrheit herauszufinden, ihres Wissens nach seien gegen den betroffenen Minister aber keinerlei Verfahren anhängig. Am Wochenende habe es bereits ein Vier-Augen-Gespräch der neuen Premierministerin Élisabeth Borne mit dem Minister gegeben.

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Zwei Frauen werfen Minister Vergewaltigung vor

Nach der Vorstellung der neuen Regierung am Freitag hatte das investigative Nachrichtenportal „Mediapart“ am Samstag Vorwürfe gegen den neuen Minister für Solidarität, Autonomie und Behinderte, Damien Abad (42), öffentlich gemacht. Demnach handelt es sich um Vergewaltigungsvorwürfe zweier Frauen aus dem Jahr 2010 und 2011.

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Abad wies die Vorwürfe entschieden von sich. In einer Erklärung, aus der mehrere Medien zitierten, verwies der selbst behinderte Minister darauf, dass er wegen seiner körperlichen Beschränkungen zu einer Vergewaltigung gar nicht in der Lage sei.

Frankreich: Linksgerichtete Élisabeth Borne wird neue Premierministerin

In Frankreich hat erstmals seit 30 Jahren wieder eine Frau den Posten des Ministerpräsidenten übernommen.

Eine Frau zeigte Abad bereits zweimal an

Eine der Frauen zeigte Abad 2012 und 2017 in Bezug auf dasselbe Geschehen an, in beiden Fällen wurde das Verfahren eingestellt, wie Medien berichteten. Die zweiten Frau wandte sich erst kürzlich an eine Meldestelle für sexuellen Missbrauch in der Politik.

RND/dpa

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