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Nicaragua - fünf weitere Ortega-Gegner festgenommen

Daniel Ortega, Präsident von Nicaragua, und seine Frau Rosario Murillo (Archivfoto).

Daniel Ortega, Präsident von Nicaragua, und seine Frau Rosario Murillo (Archivfoto).

© Quelle: Jorge Torres/EFE/dpa

In den vergangenen Tagen waren in Nicaragua bereits zwei Präsidentschaftskandidaten festgenommen worden. Nun sind erneut Oppositionspolitiker in dem Land inhaftiert worden. In Nicaragua steht in fünf Monaten die Präsidentschaftswahl an.

 

Managua. Fünf Monate vor der Präsidentenwahl sind in Nicaragua am Wochenende fünf weitere Oppositionspolitiker festgenommen worden. Es traf vor allem Mitglieder der Partei „Unión Democrática Renovadora“ (Unamos), wie die regierungskritische Zeitung „La Prensa“ am Sonntag (Ortszeit) berichtete.

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Demnach handelte es sich um Unamos-Präsidentin Suyen Barahona, den Vizepräsidenten und General im Ruhestand, Hugo Torres, die Ex-Guerilla-Kämpferin Dora María Téllez und Ana Margarita Vijil, die am Sonntag inhaftiert wurden. Am Samstag war bereits Tamara Dávila festgenommen worden.

Nach drei Mitteilungen der Polizei, die sowohl „La Prensa“ als auch das regierungsnahe Portal „El19Digital“ am Sonntag veröffentlichten, wird den Festgenommenen unter anderem Planung terroristischer Aktionen mit Finanzierung durch ausländische Mächte vorgeworfen.

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Unter den gleichen Anschuldigungen waren in den vergangenen Tagen bereits die Präsidentschaftskandidaten Arturo Cruz, Félix Maradiaga und Juan Chamorro festgenommen worden. Eine vierte Bewerberin, Cristiana Chamorro, war am 2. Juni unter Hausarrest gestellt worden.

Kritikern zufolge will die Regierung von Präsident Daniel Ortega, der in den 1970er-Jahren gegen den Diktator Anastasio Somoza gekämpft hatte, die Opposition unterdrücken und eine freie und faire Wahl verhindern. Ortega war nach einem Volksaufstand gegen Somoza von 1979 bis zu seiner Abwahl 1990 schon an der Macht gewesen.

Seit Anfang 2007 regiert er Nicaragua erneut. 2014 verabschiedeten seine Sandinisten eine Verfassungsreform, die das Verbot der direkten Wiederwahl des Präsidenten aufhob.

RND/dpa

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