Kriminalpolizei ermittelt

Niederlande: Schüsse der Polizei bei Bauernprotest

Die niederländischen Landwirte sind wegen Auflagen zur Reduzierung des Stickstoffausstoßes verärgert.

Die niederländischen Landwirte sind wegen Auflagen zur Reduzierung des Stickstoffausstoßes verärgert.

Die niederländische Polizei hat bei Protesten von Bauern nach eigenen Angaben Warnschüsse abgegeben und auch gezielt geschossen. Die Polizei sprach am Mittwoch im Radio von einer äußerst bedrohlichen Situation für die Beamten. Niemand sei verletzt worden. Drei Personen seien festgenommen worden.

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Der Vorfall ereignete sich am späten Dienstagabend auf einer Autobahnauffahrt bei Heerenveen im Norden des Landes. Bauern hatten die Straße mit Treckern blockiert. Als sie auf die Polizisten und deren Autos zusteuerten, hätten die Beamten zur Schusswaffe gegriffen und mindestens einen Traktor getroffen, teilte die Polizei mit. Die Landwirte bestritten die Darstellung der Polizei. Die Polizei sei nicht bedroht worden. Die Kriminalpolizei untersucht den Vorfall.

Proteste dauern an

Seit mehr als zwei Wochen protestieren Bauern gegen geplante Umweltauflagen. Der Stickstoffausstoß soll so drastisch reduziert werden, dass nach Einschätzung der Regierung etwa 30 Prozent der Viehbauern ihren Betrieb aufgeben müssen.

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Landwirte blockieren bereits seit Tagen Großlager von Supermärkten und Straßen mit Treckern. Auch am Mittwoch wurden die Proteste fortgesetzt unter anderem bei einem Großlager und beim regionalen Flughafen von Groningen.

RND/dpa

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