Öffentlichkeitsverfahren beginnt
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Wann die endgültige Entscheidung über einen Abbau des Kraftwerks Krümmel fällt, ist noch offen. F
© Quelle: dpa
Geesthacht/Kiel. Das Öffentlichkeitsverfahren zum Abbau des Akw Krümmel beginnt: Wie das Energieministerium am Freitag mitteilte, wird auch das Vorhaben von Betreiber Vattenfall öffentlich bekanntgegeben, ein Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle zu errichten und zu betreiben. „Der Strahlenschutz steht auch bei der Stilllegung und dem Abbau eines Kernkraftwerks immer im Vordergrund“, sagte Ressortchef Robert Habeck (Grüne). Ende des Jahres sei dann ein Erörterungstermin geplant. „Durch solche Meilensteine bringen wir den Atomausstieg für jedermann sichtbar auf die Zielgerade.“
Vom 24. Juli an können die Unterlagen für zwei Monate auch im Rathaus der Stadt Geesthacht und in der Reaktorsicherheitsbehörde in Kiel eingesehen werden. Für den 11. Dezember ist ein nichtöffentlicher Erörterungstermin vorgesehen. Dann können alle, die Einwendungen erhoben haben, diese näher erläutern.
Wann die endgültige Entscheidung über einen Abbau des Kraftwerks Krümmel fällt, ist noch offen. Für das Akw Brunsbüttel wird sie noch im laufenden Jahr erwartet. Krümmel war 1983 ans Netz gegangen. Die sogenannte Berechtigung zum Leistungsbetrieb erlosch im August 2011 durch eine Atomgesetzänderung nach dem Reaktorunfall von Fukushima. Allerdings war das Akw aufgrund von Pannen schon seit Sommer 2007 fast durchweg vom Netz. Das dritte Atomkraftwerk im Land, Brokdorf, darf nach bisherigem Stand noch maximal bis Ende 2021 laufen.
Von dpa
KN