„Das fällt vielen heute schwer“

Olaf Scholz will weniger Frührentner und mehr Frauen am Arbeitsmarkt

Bundeskanzler Olaf Scholz (Archivbild)

Bundeskanzler Olaf Scholz (Archivbild)

Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz will, dass weniger Menschen vor Erreichen der Regelaltersgrenze in Rente gehen. „Es gilt, den Anteil derer zu steigern, die wirklich bis zum Renteneintrittsalter arbeiten können. Das fällt vielen heute schwer“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung „Ouest-France“ (Sonntag). Scholz sieht zudem „Steigerungspotenzial“ beim Anteil von Frauen am Arbeitsmarkt. „Damit das hinhaut, müssen wir aber Ganztagsangebote in Krippen, Kitas und Schulen ausbauen.“

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Immer mehr gehen früher in Rente

Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung gehen immer mehr Menschen in Deutschland früh in Rente. Viele scheiden demnach bereits mit 63 oder 64 Jahren aus dem Arbeitsmarkt aus - und damit deutlich vor der Regelaltersgrenze. Gleichzeitig leidet die deutsche Wirtschaft unter einem Mangel an Arbeitskräften.

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Scholz will mit Einwanderung kompensieren

„Einiges können wir auffangen, indem wir bessere Startmöglichkeiten für junge Leute schaffen und in die berufliche Aus- und Weiterbildung investieren“, sagte Scholz. „Und zusätzlich werden wir auch Einwanderung aus anderen Ländern benötigen, um unseren Wohlstand sichern zu können.“ Scholz verteidigte auch das Vorhaben der Bundesregierung, die Einbürgerung in Deutschland zu erleichtern.

„Ganz lange wurden die, die nach Deutschland eingewandert sind, so behandelt, als würden sie das Land später wieder verlassen - die Erlangung der Staatsbürgerschaft stand nicht im Vordergrund“, sagte er. „Wir sind aber längst Einwanderungsland und wollen es nun an internationale Standards angleichen.“

In vielen Staaten erhalte man die Staatsbürgerschaft nach fünf Jahren. Das solle auch hierzulande der Fall sein, „wenn man Deutsch kann, seinen eigenen Lebensunterhalt verdient und keine Straftaten begangen hat“, sagte Scholz.

Mit mehreren Gesetzesvorhaben hatte die Ampel zuletzt begonnen, die deutsche Migrationspolitik zu reformieren, etwa mit dem sogenannten Chancen-Aufenthaltsrecht und Änderungen am Staatsangehörigkeitsrecht.

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RND/dpa

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