Panzer und Kampfjets für die Ukraine? Boris Johnson hält Lieferungen für logistisch schwierig
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/MU4IO4J3I5CPZEXX77X7GAJWLI.jpeg)
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, nimmt an einer Pressekonferenz nach dem Nato-Sondergipfel im Nato-Hauptquartier teil.
© Quelle: Michael Kappeler/dpa
Brüssel. Der britische Premierminister Boris Johnson hat zurückhaltend auf die ukrainische Bitte nach Panzern und Kampfjets reagiert.
+++ Alle aktuellen Entwicklungen im Liveblog +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wolle Panzer, um die Belagerung der von russischen Truppen eingeschlossenen Stadt Mariupol aufzubrechen, sagte Johnson am Donnerstag nach dem Nato-Gipfel in Brüssel. Im Moment sei es aber logistisch sehr schwer, Panzer oder Flugzeuge an das Land zu liefern. „Wir werden sehen, was wir tun können“, sagte Johnson.
Scholz: Abzug russischer Truppen Voraussetzung für diplomatische Lösung
Bundeskanzler Olaf Scholz betonte am Donnerstag in Brüssel, dass alle G7-Partner umfangreiche Sanktion-Pakete beschlossen hätten, die auch wirken würden.
© Quelle: Reuters
Derzeit sind nach Ansicht des Briten weiterhin Boden-Luft-Raketen als auch Panzerabwehrraketen die sinnvollste Unterstützung. Die britische Regierung hatte erst am Mittwoch angekündigt, 6000 weitere Raketen an die Ukraine zu liefern, darunter Panzerabwehrwaffen und andere Geschosse.
Hinsichtlich einer Nato-Reaktion auf einen möglichen Einsatz von Massenvernichtungswaffen durch Russland sagte Johnson, man müsse ein gewisses Maß an Uneindeutigkeit für diesen Fall bewahren. Ein solcher Schritt wäre aber katastrophal für den russischen Präsidenten Wladimir Putin, so der Premier.
RND/dpa