Für immer im Empörungsmodus? Warum Ostdeutschland nie zur Ruhe kommt
Teilnehmer einer Demonstration versammeln sich mit Transparenten und Fahnen am 24. Oktober in Leipzig. Mehrere Hundert Menschen protestierten gegen die Energiepolitik der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg.
Vor allem in Ostdeutschland gehen Menschen wieder auf die Straße, gegen die hohen Energiepreise, aber auch gegen die Russland-Politik der Bundesregierung. Für Historiker, Schriftsteller oder Journalisten mit ostdeutschen Wurzeln ist das Ausdruck einer tief sitzenden Unzufriedenheit und Demokratieskepsis, die biografische sowie historische Wurzeln hat.
Empörte Menschen, die auf die Straßen gehen und ihren Unmut herausschreien: Gegen die hohen Energiepreise, gegen die Politik der Bundesregierung angesichts der russischen Aggression gegen die Ukraine, vor allem in ostdeutschen Städten. Allein am Tag der Deutschen Einheit Anfang Oktober demonstrierten mehr als 100.000 Menschen nach Schätzungen der Polizei bei Dutzenden Kundgebungen in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.