Türkei sucht die Diplomatie

Putins Krieg: Türkei will zwischen Ukraine und Russland vermitteln - türkischer Luftraum bleibt offen

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu während eines dpa-Interviews in Ankara.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu

Ankara. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hat ein Treffen zwischen den Chefdiplomaten Russlands und der Ukraine bei einem Diplomatieforum in der Türkei angeregt. Der russische Außenminister Sergej Lawrow habe bestätigt, dass er am Forum in Antalya zwischen dem 11. und 13. März teilnehmen werde, sagte Cavusoglu am Freitag zu Reportern in Brüssel.

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Er wisse nicht, ob ukrainische Regierungsvertreter anwesend sein könnten. Ein Treffen zwischen Lawrow und dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba könnte möglich sein, sagte Cavusoglu. Die Türkei hat enge Beziehungen zur Ukraine und zu Russland. Sie hat wiederholt angeboten, zwischen den beiden Ländern zu vermitteln.

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Unterdessen hat Cavusoglu die Offenhaltung des Luftraums für russische Flugzeuge verteidigt. Der offene Luftraum der Türkei sei von strategischer und humanitärer Bedeutung, sagte Mevlüt Cavusoglu am Freitag in Brüssel. Er begründete das etwa damit, dass Menschen aus Russland so noch in europäische Länder gelangen könnten und anders herum.

Anders als Ankara haben die USA, Kanada, Großbritannien, die Schweiz und die Europäische Union ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Russland lässt im Gegenzug Maschinen aus den jeweiligen Ländern ebenfalls nicht mehr in den seinen Luftraum.

Die Türkei hat sich seit Beginn des Ukraine-Krieges zwar deutlich gegen das Vorgehen Russlands positioniert, konkrete Maßnahmen zum Nachteil Moskaus aber größtenteils unterlassen und auch Abstand von Sanktionen genommen. Das Nato-Mitglied Türkei unterhält sowohl enge Beziehungen zur Ukraine als auch zu Russland und hat im Zuge des Krieges nun wiederholt betont, keinen der beiden Partner aufgeben zu wollen.

RND/dpa/AP

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