Regierungschef der Britischen Jungferninseln in USA verhaftet
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Der Premierminister der Britischen Jungferninseln ist in Miami unter dem Vorwurf des Drogenschmuggels verhaftet worden. (Symbolbild).
© Quelle: Marcus Brandt/dpa
Miami. Der Premierminister der Britischen Jungferninseln ist in Miami unter dem Vorwurf des Drogenschmuggels verhaftet worden. Neben Andrew Alturo Fahie seien auch die Chefin der Häfen des britischen Überseegebiets in der Karibik und deren Sohn wegen einer Verschwörung zur Einfuhr von Kokain und der Geldwäsche am Donnerstag festgenommen worden, teilten US-Bundesbehörden mit.
Die Chefin der Drogenfahndungsbehörde DEA, Anne Milgram, erklärte, die USA zögen im Kampf gegen Rauschgiftkriminalität jeden zur Rechenschaft, „ungeachtet der Position“. Die Festnahmen seien ein weiteres Beispiel für die Entschlossenheit ihrer Behörde, „korrupte Regierungsmitglieder zur Verantwortung zu ziehen, die ihre Position dazu nutzen, Drogenschmugglern und Geldwäschern einen sicheren Hafen zu bieten“.
Fahie und Hafendirektorin Oleanvine Maynard waren den Behördenangaben zum Flughafen Miami-Opa-locka gekommen, um sich mit mexikanischen Drogenschmugglern zu treffen, die in Wirklichkeit aber DEA-Agenten waren, heißt es in der Anklageschrift. Sie hätten dort 700.000 Dollar in bar entgegennehmen wollen. Dafür hätten sie es Schmugglern gestattet, Kokain aus Kolumbien zum Hafen Tortola zu bringen, von wo es nach New York und Miami weiter transportiert werden sollte.
RND/AP