Russischer Einmarsch in die Ukraine? Deutsche machen sich weniger Sorgen
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Ein Panzer der ukrainischen Armee während einer Übung – in Deutschland haben derzeit weniger Menschen Angst vor einem russischen Angriff auf das Land.
© Quelle: imago images/Ukrinform
Berlin. Einer aktuellen Umfrage zufolge haben weniger Menschen Angst davor, dass Russland in die Ukraine einmarschieren könnte. 63 Prozent der Befragten glauben nicht, dass es in nächster Zeit zu einem Einmarsch kommen könnte. Ende Januar waren es noch 57 Prozent gewesen.
Die Deutschen sind zudem weiterhin gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. 75 Prozent lehnten das laut des repräsentativen ZDF-Politbarometers ab. Gleichzeitig ist aber jeder Zweite dafür, dass Deutschland den wirtschaftlichen Druck auf Russland erhöht. Unter den Befürwortern sind mehrheitlich Anhänger der Parteien SPD, CDU/CSU, Grüne und FDP – die meisten AfD-Wähler lehnen hingegen diese Maßnahmen ab (85 Prozent).
Der Konflikt in der Ukraine schwelt schon seit Wochen. Zuletzt waren die sogenannten Normandie-Gespräche ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Eigentlich sollten diese zur Beilegung des Konflikt beitragen. Russland mache die Ukraine für den ergebnislosen Ausgang verantwortlich.
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Die Umfrage zum Politbarometer wurde wie immer von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen durchgeführt. Die Interviews wurden in der Zeit vom 8. bis zum 10. Februar 2022 bei 1.224 zufällig ausgewählten Wahlberechtigten telefonisch erhoben. Dabei wurden sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern berücksichtigt. Die Befragung ist repräsentativ für die wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteilswert von 40 Prozent rund +/- 3 Prozentpunkte und bei einem Anteilswert von 10 Prozent rund +/- 2 Prozentpunkte.