Wegen der „katastrophalen Lage“ in der Stadt

Russland stellt ukrainischen Kämpfern in Mariupol neues Ultimatum

Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee stehen im von russisch unterstützten Separatisten kontrollierten Gebiet in Mariupol.

Beschädigte Militärfahrzeuge der ukrainischen Armee stehen im von russisch unterstützten Separatisten kontrollierten Gebiet in Mariupol.

Moskau. Russland hat wegen der „katastrophalen Lage“ in der umkämpften Stadt Mariupol den in einem Stahlwerk eingeschlossenen ukrainischen Kämpfern ein weiteres Ultimatum gestellt.

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Die nationalistischen Kämpfer und ausländischen Söldner hätten mit Beginn 12 Uhr (11 Uhr MESZ) die Gelegenheit, die Gefechte einzustellen und ihre Waffen niederzulegen, teilte das Verteidigungsministerium am Dienstag in Moskau mit. Dann werde ihr Leben gerettet, hieß es. Zuvor hatten prorussische Separatisten mitgeteilt, dass die Erstürmung des Werks mit russischer Hilfe begonnen habe.

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Die Ukraine hatte kritisiert, dass Russland Bitten ausgeschlagen habe, dort einen humanitären Korridor einzurichten, damit sich Zivilisten, die in dem Stahlwerk Zuflucht gesucht hatten, in Sicherheit bringen können. Das russische Verteidigungsministerium wies Berichte zurück, dass es dort Frauen, Kinder und andere Zivilisten gebe. Wenig später teilte die Behörde in Moskau mit, aus „rein humanen Prinzipien“ noch eine Chance zur Kapitulation zu geben.

Kiew soll „sinnlose Konfrontation“ beenden

Die Regierung in Kiew wurde aufgerufen, „Vernunft walten zu lassen und den Kämpfern entsprechende Anweisungen zu geben, diese sinnlose Konfrontation zu beenden“. Wenn der Befehl aus Kiew ausbleibe, sollten die Soldaten und Söldner von sich aus aufgeben. Wie andere Kämpfer in Mariupol, die aufgegeben hätten, sollten sie sich in russische Gefangenschaft begeben, hieß es.

Selenskyj in Videoansprache: „Schlacht von Donbass hat begonnen“

Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge hat am Montag der erwartete russische Angriff begonnen im Osten der Ukraine begonnen.

Demnach sollte von 13 Uhr (12 Uhr MESZ) an eine Standleitung für die Kommunikation zwischen der russischen und ukrainischen Seite eingerichtet werden. Danach sollte eine Feuerpause von beiden Seiten in Kraft treten. Dazu sollten von ukrainischer Seite an dem Stahlwerk weiße Flaggen angebracht werden. Von 14 Uhr bis 16 Uhr (13 Uhr bis 15 Uhr MESZ) hätten die Kämpfer und Söldner Zeit, das Werk ohne Waffen zu verlassen.

RND/dpa

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