Russland bringt offenbar Hyperschallraketen „Kinschal“ nach Kaliningrad
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Moskau: Ein Mikoyan MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe fliegt bei der russischen Militärparade zum Tag des Sieges beladen mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete «Kinschal» (Symbolfoto)
© Quelle: Pavel Golovkin/AP/dpa
Moskau. Das russische Militär hat nach eigenen Angaben mit modernen Hyperschallraketen bewaffnete Kampfflugzeuge in die russische Exklave Kaliningrad verlegt. Der Schritt fällt in eine Zeit wachsender Spannungen mit dem Westen wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine. Das Verteidigungsministerium erklärte am Donnerstag, drei MiG-31-Kampfflugzeuge mit Hyperschallraketen des Typs Kinschal seien auf dem Luftwaffenstützpunkt Tschkalowsk in der zwischen Polen und Litauen an der Ostsee gelegenen Exklave eingetroffen - als Teil „zusätzlicher Maßnahmen der strategischen Abschreckung.“
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Das Ministerium erklärte, die Flugzeuge würden rund um die Uhr in Alarmbereitschaft versetzt. Ein vom Verteidigungsministerium veröffentlichtes Video zeigte die Ankunft der Kampfflugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt - allerdings ohne die Raketen, die offenbar separat angeliefert wurden.
Kinschal-Raketen treffen Ziele in 2000 Kilometern Entfernung
Die Verlegung von Kinschal-Raketen nach Kaliningrad schien dem Zweck zu dienen, die Fähigkeit des russischen Militärs zu demonstrieren, Nato-Standorte zu bedrohen. Moskau hat westliche Waffenlieferungen an die Ukraine scharf kritisiert und den USA und deren Verbündeten vorgeworfen, den Konflikt anzufachen.
Die Rakete kann nach russischen Angaben Ziele in einer Entfernung von bis zu 2000 Kilometern treffen und fliegt mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit. Russland hat Kinschal-Raketen eingesetzt, um verschiedene Ziele in der Ukraine zu treffen.
RNND/AP
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