Analyse auf Twitter

Russische Militärparade am 9. Mai: Hat Putin wegen des Kriegs nur wenige Fahrzeuge?

Zuschauer beobachten, wie mit roten Fahnen geschmückte russische Panzerfahrzeuge auf der Twerskaja-Straße in Richtung Roter Platz rollen, um an einer Probe für die Militärparade zum Tag des Sieges in Moskau, Russland, teilzunehmen.

Zuschauer beobachten, wie mit roten Fahnen geschmückte russische Panzerfahrzeuge auf der Twerskaja-Straße in Richtung Roter Platz rollen, um an einer Probe für die Militärparade zum Tag des Sieges in Moskau, Russland, teilzunehmen.

Moskau. Am Montag, 9. Mai, wird in Russland der Tag des Sieges nach Ende des Zweiten Weltkriegs gefeiert. Traditionell gehört eine große Militärparade zu den Festlichkeiten in Moskau. In diesem Jahr dürfte die Parade auf dem Roten Platz jedoch deutlich kleiner ausfallen. Das zeigt ein Journalist der „Washington Post“ anhand einer grafischen Übersicht auf Twitter.

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Demnach nehmen in diesem Jahr insgesamt nur 131 Militärfahrzeuge an der Parade teil. Im Jahr 2020 seien es noch 234 Panzerfahrzeuge gewesen. Vor allem schwere Waffen, wie Panzer und Raketenwerfer, fehlen bei der diesjährigen Parade. Gar nicht erst teilnehmen sollen beispielsweise die gepanzerten Geländewagen der russischen Nationalgarde, die in den vorherigen Jahren stets vertreten waren. Auch Mehrfachraketenwerfer werden nicht Teil der Parade sein.

Russland zeigt „neue Systeme“

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Russland setze in der kommenden Parade vor allem auf neue Systeme zur Machtdarstellung, erläutert der Analyst. Diese seien noch in zu geringer Stückzahl vorhanden und können nicht in der Ukraine eingesetzt werden.

Verteidigungsminister Sergej Schoigu kündigte am Mittwoch an: „Erstmals werden in der motorisierten Kolonne moderne Mehrfachraketenwerfer vom Typ Tornado-G mit 122 Millimeter Kaliber und ausgestattet mit automatischen Steuerungs- und Feuerleitsystemen über den Roten Platz rollen.“

Hintergrund der fehlenden Militärfahrzeuge ist der Krieg in der Ukraine. Das schwere Gerät wird dort aktuell eingesetzt. Zudem wurden viele – wie beispielsweise die Panzerfahrzeuge der Nationalgarde – bei den Kämpfen zerstört. Russland hatte erst vor Kurzem zugegeben, in seiner „militärischen Spezialoperation“ Verluste erlitten zu haben – Zahlen wurden aber nicht genannt.

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Experten schätzten die Zahl der toten russischen Soldaten Anfang April auf weit über 10.000. Inzwischen dürften es deutlich mehr sein. „Man nimmt an, dass zwischen acht und zwölf Generale im Krieg gestorben sind und etwa 15.000 Soldaten“, sagte zum Beispiel die Professorin für Internationale Beziehungen, Marina Henke, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

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RND/ag

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