Schäuble und Seehofer würdigen Merkel: „Sie war ein Glück für unser Land“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht vor dem Deutschen Bundestag. Merkel hält im November 2005 ihre erste Regierungserklärung nach der Wahl zur Bundeskanzlerin ab.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht vor dem Deutschen Bundestag. Merkel hält im November 2005 ihre erste Regierungserklärung nach der Wahl zur Bundeskanzlerin ab.

Berlin. Angela Merkels langjährige Wegbegleiter und Widersacher Wolfgang Schäuble und Horst Seehofer haben die scheidende Bundeskanzlerin als herausragende Politikerin und Glücksfall für Deutschland gewürdigt. „Sie war ein Glück für unser Land“, schrieb der abtretende Bundestagspräsident Schäuble (CDU) in einem Gastbeitrag für die „Bild am Sonntag“ („BamS“). Noch-Innenminister Seehofer (CSU) nannte sie eine „politische Ausnahmeathletin“ und schrieb: „Sie hat ihr Amt mit unglaublicher Präzision und Hartnäckigkeit geführt. Ich habe in 50 Jahren Politik kaum jemanden von ihrem Format getroffen.“

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Schäuble, der unter ihr Innen- und Finanzminister war, lobte explizit die „analytischen Fähigkeiten, mit denen sie früher als andere, nicht nur in meiner Partei, gesellschaftliche Veränderungen und Stimmungen erkannte“: „Damit hat sie unser Land in vielem verändert. Mit nüchterner Souveränität“, schrieb er. Als „vielleicht wichtigstes persönliches Verdienst“ nannte er Merkels „auf Ausgleich ausgerichteten Politikstil, der auch unter Nachbarn und Partnern für Vertrauen und Zutrauen in unser Land sorgte“.

Der frühere SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, in einer Zeit vieler Krisen sei das Land unter Merkels 16-jähriger Kanzlerschaft stabil geblieben. „Das ist ein großes Verdienst dieser Kanzlerin, die damit ein positives Stück deutscher Geschichte geschrieben hat.“

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Auch die Mehrzahl der Bürger ist laut einer repräsentativen Umfrage des Insa-Instituts für die „BamS“ mit Merkels Arbeit zufrieden. Rund 60 Prozent der 1004 Befragten urteilten, dass Merkel ihre Arbeit als Kanzlerin gut gemacht habe. 30 Prozent bescheinigen ihr schlechte Arbeit. 47 Prozent sagten, sie würden Merkel vermissen.

RND/dpa

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