Zuspruch aus dem Kreml

Serbien erhält im Konflikt mit Kosovo Unterstützung aus Russland

Ein Mann geht an einem Wandbild vorbei, das den russischen Präsidenten Putin neben dem Schriftzug „Kosovo ist Serbien" zeigt. Nachdem militante Serben als Reaktion auf eine geplante Neuregelung für die Einreise in den Kosovo die Zufahrtswege zu zwei Grenzübergängen nach Serbien blockiert haben, verspricht die kosovarische Regierung die Umsetzung der Maßnahmen um 30 Tage auszusetzen.

Ein Mann geht an einem Wandbild vorbei, das den russischen Präsidenten Putin neben dem Schriftzug „Kosovo ist Serbien" zeigt. Nachdem militante Serben als Reaktion auf eine geplante Neuregelung für die Einreise in den Kosovo die Zufahrtswege zu zwei Grenzübergängen nach Serbien blockiert haben, verspricht die kosovarische Regierung die Umsetzung der Maßnahmen um 30 Tage auszusetzen.

Moskau. Russland hat dem befreundeten Serbien im Konflikt mit dem angrenzenden Kosovo seinen Rückhalt versichert. „Wir unterstützen Serbien absolut“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. „Wir unterstützen die friedliche und konstruktive Position Belgrads in diesem Zusammenhang.“

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Neue Reiseregeln für im Kosovo lebende Serben, die am Wochenende zu schweren Spannungen geführt hatten, bezeichnete der Kremlsprecher als „absolut unberechtigte Forderungen“ von kosovarischer Seite.

Polizisten sichern mit ihren Fahrzeugen eine Brücke während in der Stadt Mitrovica Sirenenalarm zu hören ist. Im überwiegend serbisch bevölkerten Norden des Kosovos haben militante Serben am Sonntag Barrikaden errichtet.

Polizisten sichern mit ihren Fahrzeugen eine Brücke während in der Stadt Mitrovica Sirenenalarm zu hören ist. Im überwiegend serbisch bevölkerten Norden des Kosovos haben militante Serben am Sonntag Barrikaden errichtet.

Die neuen Regeln sehen vor, dass an den Grenzübergängen keine serbischen Personaldokumente mehr anerkannt werden. Stattdessen sollten sich Serben dort von diesem Montag an ein provisorisches Dokument ausstellen lassen. Die kosovarischen Behörden begründen dies mit einem identischen Vorgehen serbischer Behörden beim Grenzübertritt kosovarischer Bürger.

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Kosovo setzt Einreiseregeln zunächst aus

Als Reaktion auf den Protest militanter Serben erklärte das Kosovo in der Nacht zum Montag, die Reiseregeln vorerst auszusetzen. Wütende Menschen hatten zuvor im überwiegend serbisch bevölkerten Norden des Kosovos Barrikaden errichtet. Zudem sollen auch Schüsse in Richtung kosovarischer Polizisten abgegeben worden sein.

Das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnte Kosovo hatte sich 1999 mit Nato-Hilfe von Serbien abgespalten und 2008 für unabhängig erklärt. Mehr als 100 Länder, darunter Deutschland, erkannten die Unabhängigkeit des Kosovos an - Russland gehört nicht dazu.

RND/dpa

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