ZDF-Sommerinterview

Bayerischer Ministerpräsident Söder: Dem Freistaat geht es besser als allen anderen

Markus Söder (r), CSU-Vorsitzender und bayerischer Ministerpräsident, wird in der Reihe der ZDF Sommerinterviews von Shakuntala Banerjee im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befragt.

Markus Söder (r), CSU-Vorsitzender und bayerischer Ministerpräsident, wird in der Reihe der ZDF Sommerinterviews von Shakuntala Banerjee im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befragt.

Nürnberg. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht sich und seine Partei für die Landtagswahl im kommenden Jahr gut gerüstet. „Den Bayern geht es besser als allen anderen Bundesländern“, sagte Söder im ZDF-Sommerinterview, das am Sonntag in Nürnberg aufgezeichnet wurde und am Abend im ZDF ausgestrahlt werden sollte. „Uns geht es sogar so gut, dass wir neun Milliarden (Euro) Länderfinanzausgleich an andere zahlen“, betonte der CSU-Parteichef.

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„Wir haben Bayern bislang gut durch die Krisen geführt“, sagte Söder. Die bayerische Regierung habe nach Schätzung des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit 130 000 Menschen das Leben gerettet. „Mein einziges Ziel ist es, dass wir auch die nächste Krise gut überstehen. Das werden wir glaube ich auch besser als viele andere.“

Absolute Mehrheit machbar

Eine absolute Mehrheit - wie sie die CSU in Bayern einst einheimsen konnte - hält Söder derzeit weder für machbar noch für erstrebenswert. Eine absolute Mehrheit wirke heutzutage eher wie eine Hybris, sagte Söder. Bayern habe die Sondersituation, dass der derzeitige Koalitionspartner Freie Wähler einen Teil der Stimmen aus dem CSU-Lager abgreife.

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Die Strategie der Bundesregierung im Kampf gegen die Energiekrise stellte Söder indes grundsätzlich in Frage: „(Russlands Präsident Wladimir) Putin betreibt mit uns ein Spiel und die Frage ist, ob wir auf dieses Spiel richtig vorbereitet sind“, sagte er.

„Es besteht schon die Gefahr, dass bei uns erhebliche Verwerfungen und Probleme drohen.“ Preise explodierten, die Versorgungslage werde schwieriger. Bisher gebe es trotz der Versuche der Regierung keinen adäquaten Ersatz für russisches Gas. Gleichzeitig nehme Russland aus Deutschland mehr Geld ein als vor der Krise.

RND/dpa

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