Söder hat mit Berlin, dem Bund und einer Kanzlerkandidatur „definitiv abgeschlossen“
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Markus Söder (r, CSU), Ministerpräsident von Bayern, gibt in der Augsburger Puppenkiste einer Söder-Marionette, für die der Politiker die Patenschaft übernimmt, und die von Puppenspieler und Regisseur Florian Moch geführt wird, die Hand. Söder äußerte jetzt, dass er mit dem Thema Kanzlerkandidatur abgeschlossen habe.
© Quelle: Stefan Puchner/dpa
München. CSU-Chef Markus Söder hat Fragen nach einer neuerlichen Kanzlerkandidatur zum wiederholten Male zurückgewiesen. „Für mich ist das Kapitel Berlin in Form einer Kandidatur - so würde ich sagen - definitiv abgeschlossen“, sagte Söder am Montag im Münchner Presseclub. „In jeder Beziehung“, betonte er. „Die Geschichte Bund ist erledigt.“ Und der bayerische Ministerpräsident fügte hinzu: „Für mich war es immer passender, in Bayern zu sein.“
Die CDU stehe verglichen mit dem Bundestagswahljahr 2021 heute anders da, sagte Söder. Es gebe in der CDU „wirklich gute Leute“, in dieser und in der nächsten Generation. „Da bin ich relativ sicher, dass aus dem CDU-Umfeld sich hervorragende Kandidaten finden können.“ Konkret nannte Söder den CDU-Vorsitzenden: „Ich hielte Friedrich Merz für einen Kandidaten für eine solche schwierige Aufgabe“, sagte er.
Machtkampf mit Laschet
2021 hatte sich Söder mit dem damaligen CDU-Vorsitzenden Armin Laschet einen beispiellosen Machtkampf um die Unions-Kanzlerkandidatur geliefert - am Ende setzte sich Laschet durch. Bei der Bundestagswahl im September 2021 stürzte die Union dann mit ihrem historisch schlechtesten Ergebnis in die Opposition.
RND/dpa