Auch Abgeordnete das Ziel?

„Stark erhöhtes Risiko von Cyberangriffen“: Verfassungsschutz warnt vor russischen Hackern

Sorge wegen möglicher Cyberangriffe aus Russland.

Sorge wegen möglicher Cyberangriffe aus Russland.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat vor Cyberangriffen russischer Hacker auf Abgeordnete des Deutschen Bundestags gewarnt. In einem Schreiben, das dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt, geht der Verfassungsschutz von einem „stark erhöhten Risiko von Cyberangriffen gegen deutsche Stellen“ aus.

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Insbesondere russische Kräfte würden über erhebliche Fähigkeiten verfügen, deutsche Stellen „erheblich und nachhaltig zu sabotieren“, heißt es. Die Behörde verweist darauf, dass russische Cybergruppen bereits in der Vergangenheit immer wieder Daten von Abgeordneten und anderen politischen Stellen erbeutet haben.

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Gefahr des Informationsmissbrauchs

Sabotageakte gebe es auch gegen Einrichtungen der Rüstung und Militärlogistik in Deutschland. Der Verfassungsschutz warnt zudem vor „Desinformations- und Einflussoperationen“, die sich gegen Politik, Medien und Presse richten könnten.

„Staatliche Desinformationskanäle verbreiten fortlaufend prorussische und antiwestliche Narrative und Desinformation“, schreibt der Verfassungsschutz in einem eigens herausgebrachten Papier.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) hatte bereits am Mittag vor erhöhten Gefahren durch Cyberangriffen gewarnt. „Wir müssen verstärkt damit rechnen, dass Kriege im Cyberraum geführt werden und sich auf unsere Cybersicherheit auswirken“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Die Corona-Pandemie habe wie ein Digitalisierungsturbo gewirkt. „Mit der wachsenden Digitalisierung wächst auch die mögliche Angriffsfläche, wir werden auch verwundbarer.“

Der Hamburger Verfassungsschutz erklärte, es gebe derzeit noch keine konkreten Hinweise zu Attacken. „Diese Situation kann sich nach Einschätzung des Verfassungsschutzes und des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) jedoch jederzeit ändern“, hieß es. Das Landesamt habe in Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutzverbund bereits mit Beginn der Ukraine-Krise und nach dem Angriff Russlands in der vergangenen Woche die relevanten Stellen und Unternehmen in der Stadt – insbesondere die kritische Infrastruktur – informiert.

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mit Material der dpa

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