EKD-Synode beschließt internes Tempolimit für Autofahrten im Kirchen-Kontext
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Die Praeses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, spricht im Plenum der EKD-Synode in Magdeburg.
© Quelle: IMAGO/epd
Magdeburg. Evangelische Gemeinden sollten sich aus Sicht der Präses der EKD-Synode, Anna-Nicole Heinrich, mit der Klimabewegung vernetzen. Sie wünsche sich, dass „ganz viele Gemeinden“ Kontakt zu den Bewegungen in ihrer Region aufnehmen. Sie glaube, dass die Gemeinden und ihre Mitglieder dort starke, unterstützende Partnerinnen und Partner sein könnten, sagte Heinrich zum Abschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch in Magdeburg. „Es ist schon klar, dass wir nicht mehr in der ersten Reihe stehen. Fridays for Future und die großen Bewegungen machen vieles besser als wir.“ Man könne aber im Hintergrund unterstützender Partner sein. Man habe gemeinsame Ziele.
Evangelische Kirche: Tempolimit-Beschluss zur Bewahrung der Schöpfung
Die Synode hatte sich intensiv mit dem Thema Klimawandel beschäftigt und auch eine Klimaaktivistin eingeladen. Am Mittwoch wurde ein Beschluss zum Tempolimit in der evangelischen Kirche gefasst. Um dem Auftrag der Kirche für die Bewahrung der Schöpfung gerecht zu werden, hält es die Synode für geboten, bei allen Pkw-Fahrten im kirchlichen Kontext ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und 80 km/h auf Landstraßen einzuhalten, heiß es im Beschluss. Es solle eine öffentlichkeitswirksame Kampagne für eine entsprechende Selbstverpflichtung ins Leben gerufen werden. Zudem würden politische Bemühungen um ein zeitnahes allgemeines Tempolimit von höchstens 120 km/h unterstützt.
RND/dpa