Alternativvorschlag aus FDP-Reihen zum geplanten Multimillionen-Anbau am Kanzleramt
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FDP-Abgeordnete Sandra Weeser (Archivbild).
© Quelle: Jörg Halisch/dpa
Berlin. In der Diskussion um den teuren Erweiterungsbau des Kanzleramtes in Berlin hat die FDP-Abgeordnete Sandra Weeser jetzt einen alternativen Vorschlag unterbreitet, der erhebliche Kosten einsparen könnte. Da durch die Wahlrechtsreform Büroflächen von Bundestagsabgeordneten frei würden, könnte ein neuer Bürokomplex, der rund 700 Meter vom Kanzleramt entfernt liegt, genutzt werden, sagte die Vorsitzende des Bauausschusses im Bundestag der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag). Dieser Bürokomplex war eigens wegen des auf 736 Abgeordnete angewachsenen Bundestag errichtet worden, dürfte aber mit der Reduzierung des Parlaments auf künftig 630 Abgeordnete frei werden.
Geplanter Erweiterungsbau soll mindestens 800 Millionen Euro kosten
„Dem jetzigen Bundestag werden dann nennenswert weniger Abgeordnete angehören, deren Büroflächen dem Kanzleramt zur Verfügung gestellt werden könnten“, sagte Weeser. Der geplante Erweiterungsbau des Kanzleramtes, dessen Kosten auf mindestens 800 Millionen Euro geschätzt werden, soll erst 2028 fertiggestellt werden, drei Jahre nach der Wahl des dann voraussichtlich verkleinerten Bundestags.
RND/dpa