Trump über Afghanistan: „Größte außenpolitische Erniedrigung der Geschichte“

Donald Trump, der damalige Präsident der USA (Archivbild).

Donald Trump, der damalige Präsident der USA (Archivbild).

Ex-US-Präsident Donald Trump teilt gegen die Afghanistan-Politik seines Nachfolgers Joe Biden aus. Der amtierende US-Präsident hätte nun die „größte außenpolitische Erniedrigung in der Geschichte“ zu verantworten, sagte Trump bei einem Auftritt in Alabama. Trump zog Biden für die aktuellen Entwicklungen im Land zur Verantwortung.

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Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete, sagte Trump, dass Biden aus Afghanistan davongerannt sei, statt dem Plan zu folgen, den er für seinen Nachfolger hinterlassen habe. „Nachdem ich den IS erledigt hatte, hatte ich eine glaubwürdige Abschreckung aufgebaut. Diese Abschreckung ist nun weg. Die Taliban haben keinen Respekt oder keine Angst mehr vor Amerika oder vor der Macht Amerikas“, behauptete der ehemalige US-Präsident weiter.

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Ursprünglich war es allerdings Donald Trumps Abkommen mit den Taliban, das vor rund anderthalb Jahren geschlossen wurde, das den Abzug der amerikanischen Truppen aus Afghanistan einläutete.

Biden und Spitzenvertreter seiner Regierung haben derweil die Lage in Afghanistan besprochen. Bei dem Treffen am Samstag sei es auch um mögliche Anti-Terror-Einsätze gegen den afghanischen Ableger der Terrororganisation „Islamischer Staat“ gegangen, teilte das Weiße Haus mit. Nach Angaben aus US-Regierungskreisen ist die US-Regierung in Sorge, dass es zu Anschlägen des IS auf Amerikaner kommen und die Gruppe versuchen könnte, sich nach der Machtübernahme der Taliban ebenfalls in Afghanistan zu behaupten.

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Bei dem Treffen im Situation Room des Weißen Hauses waren unter anderem Außenminister Antony Blinken, Verteidigungsminister Lloyd Austin, Generalstabschef Mark Milley, Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan und Geheimdienstdirektorin Avril Haines dabei. Vizepräsidentin Kamala Harris war aus Singapur zugeschaltet.

Biden reiste wegen der Lage in Afghanistan nicht wie geplant in seinen Heimatort Wilmington, wo er viele Wochenenden verbringt.

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RND/ag/AP

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