Ukraine-Konflikt: Republikaner lobt Kanzler Scholz überraschend nach USA-Besuch

„Ich glaube, dass wir dasselbe wollen“: Jim Risch, der führende republikanische Außenpolitiker im US-Senat, nimmt seine massive Deutschland-Kritik in der Ukraine-Krise zurück.

„Ich glaube, dass wir dasselbe wollen“: Jim Risch, der führende republikanische Außenpolitiker im US-Senat, nimmt seine massive Deutschland-Kritik in der Ukraine-Krise zurück.

WASHINGTON. Bundeskanzler Olaf Scholz hat bei seinen Gesprächen in Washington offenbar Skepsis gegenüber der deutschen Ukraine-Politik abbauen können. „Ich glaube, dass wir dasselbe wollen, nämlich dass Putin sich zurückhält und es keine Invasion in der Ukraine gibt“, sagte Senator Jim Risch, der führende Republikaner im Auswärtigen Ausschuss des US-Senats, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

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Risch hatte mit zehn Kollegen an einem Abendessen mit Scholz in der deutschen Residenz teilgenommen. Risch würdigte, dass sich Scholz die Zeit für das Gespräch „über unsere Sorgen hinsichtlich der Ukraine und Putins Vorhaben einer Invasion“ genommen habe.

Der Politiker aus dem US-Bundesstaat gilt als außenpolitisches Schwergewicht der Republikaner. Vor der Scholz-Visite hatte er massive Kritik an der deutschen Ukraine-Politik geübt, die er „bestenfalls enttäuschend“ nannte. Indirekt hatte Risch Zweifel an der Bündnistreue Berlins geäußert. Nun betont er: „Wir stimmen grundsätzlich bei der amerikanischen und der deutschen Position zu dieser Sache überein.“

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Ähnlich hatte sich nach dem Treffen in einem Tweet auch die deutsche US-Botschafterin Emily Haber geäußert: „Unser Zusammenhalt ist die Quelle unserer Stärke“.

Gemeinsam mit dem demokratischen Senator Bob Menendez, der ebenfalls an der Unterredung mit Scholz in der Residenz der deutschen Botschaft am Montagabend teilnahm, erarbeitet Risch gerade ein massives Sanktionspaket gegen Russland für den Fall einer Ukraine-Invasion. Zu dem überparteilichen Gesetzesvorhaben werden nach früheren Ankündigungen auch Sanktionen gegen die Ostseepipeline Nord Stream 2 gehören.

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