Humanitärer Korridor ist das Ziel

Erdogan will vermitteln: Telefonat mit Putin und Selenskyj geplant

Recep Tayyip Erdogan will mit dem ukrainischen und dem russischen Staatschef telefonieren.

Recep Tayyip Erdogan will mit dem ukrainischen und dem russischen Staatschef telefonieren.

Medienberichten zufolge hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sowohl mit dem ukrainischen Regierungschef Wolodymyr Selenskyj als auch mit dem russischen Machthaber Wladimir Putin ein Telefon­gespräch geplant. Thema soll die Einrichtung eines humanitären Korridors zwischen Russland und der Ukraine sein.

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Die türkische Tageszeitung „Millyet“ beruft sich auf Aussagen des Menschenrechtsbeauftragten der türkischen Regierung, Sheref Malkoç. Am Rande einer Konferenz in Ankara sei an ihn herangetragen worden, den türkischen Präsidenten um die Unterstützung für einen humanitären Korridor zu bitten. Erdogan habe diese Anfrage begrüßt, so Malkoç.

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Türkei leitet erste Schritte für Korridor ein

Der türkische Regierungschef hatte zuvor erklärt, er unterstütze die Einrichtung eines humanitären Korridors, besonders für Verwundete. Laut dem Menschenrechtsbeauftragten Malkoç soll die türkische Präsidial­verwaltung unter der Leitung von Regierungschef Erdogan bereits erste Schritte unternommen haben. Was das im Detail bedeutet, war zunächst nicht bekannt.

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„Wenn es uns gelingt, einen gegenseitigen Austausch von Verwundeten in Russland und der Ukraine, einen Austausch von Kindern oder Frauen zu erreichen, wird dies einer der wichtigsten Aspekte dieses Treffens sein“, sagte Malkoç nach der Konferenz.

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Ukrainischer Diplomat dankt Erdogan

Die Telefonate scheinen bereits beschlossene Sache zu sein: „Ich möchte betonen, dass unser Präsident heute oder morgen sowohl mit Herrn Selenskyj als auch mit Herrn Putin ein Telefongespräch zu diesem Thema führen wird“, kündigte Malkoç gegenüber der türkischen Presse an.

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Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinets dankte Erdogan für seine Unterstützung und erklärte gegenüber der türkischen Zeitung „Millyet“: „Diese Treffen sind eine wichtige Gelegenheit, ohne sie und den Dialog gibt es keine Chance auf einen humanitären Korridor.“ Er geht davon aus, dass es eine Einigung über einen solchen Korridor geben wird. Gegenüber Erdogan habe er betont, dass er einen humanitären Korridor für eine sehr gute Idee halte und die Ukraine diese Idee unterstütze.

RND/rix

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