Schuldzuweisung für Energiekrise

Erdogan wirft Westen Provokation Russlands vor

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem Westen vorgeworfen, Russland im Krieg in der Ukraine zu provozieren.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem Westen vorgeworfen, Russland im Krieg in der Ukraine zu provozieren.

Istanbul. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat dem Westen „Provokation“ im Ukraine-Krieg vorgeworfen. „Ich kann ganz offen sagen, dass ich die Haltung, die der Westen an den Tag legt, nicht für richtig halte. Denn es handelt sich hier um einen Westen, der eine auf Provokation basierende Politik verfolgt“, sagte das Staatsoberhaupt am Mittwoch am Rande einer dreitägigen Balkanreise in Belgrad. „Solange man sich bemüht, so einen Krieg über Provokation zu führen, wird es nicht möglich sein, zu einem Ergebnis zu gelangen“.

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Russland habe als Reaktion darauf das Erdgas abgedreht. „Die Preise in Europa sind plötzlich angestiegen. Jetzt denken alle angestrengt darüber nach, wie sie diesen Winter überwinden sollen. Wieso habt ihr euch das nicht früher überlegt?“, so Erdogan.

„Jeden Schrott den sie finden, schicken sie in die Ukraine“

Gleichzeitig warf er dem Westen vor, die Ukraine nur mit „Schrott“ zu unterstützen: „Es wird behauptet, dass Waffen geschickt wurden. Jeden Schrott den sie finden, schicken sie in die Ukraine.“ Er erwarte kein baldiges Ende des Krieges.

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Bereits am Dienstag hatte der türkische Staatspräsident Europa die Schuld für die aktuelle Energiekrise gegeben. „Europa erntet, was es gesät hat“, hatte Erdogan gesagt. Die gegen Russland verhängten Sanktionen hätten unweigerlich zu diesem Punkt geführt. „Putin setzt alle seine Mittel und Waffen ein. Erdgas ist das wichtigste davon.“ Erdogan folgte damit der Argumentation des Kreml.

RND/dpa

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