10 Männer, 7 Frauen im Kabinett

Umfrage: Zwei Drittel halten Parität in der Bundesregierung für unwichtig

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wartet zwischen (v.l.n.r.) Außenministerin Annalena Baerbock, Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) und Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) auf den Beginn der wöchentlichen Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wartet zwischen (v.l.n.r.) Außenministerin Annalena Baerbock, Wirtschaftsminister Robert Habeck (beide Grüne) und Kanzleramtsminister Wolfgang Schmidt (SPD) auf den Beginn der wöchentlichen Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.

Berlin. Für eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland ist es nicht wichtig, ob der Bundesregierung genauso viele Ministerinnen wie Minister angehören. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagen 66 Prozent, Parität zwischen Männern und Frauen in der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sei für sie eher oder sogar sehr unwichtig. Nur 7 Prozent ist sie dagegen sehr wichtig und weiteren 19 Prozent eher wichtig. 9 Prozent machen keine Angaben.

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Scholz hatte 2021 vor der Bildung seiner Regierung von SPD, Grünen und FDP versprochen, sein Kabinett paritätisch zu besetzen. Der Ampel-Regierung gehörten zunächst acht Ministerinnen und acht Minister an. Rechnet man Scholz als Kanzler mit, war die Parität im Kabinett von Anfang an nicht gewährleistet.

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Seit dem Rücktritt von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und der Ernennung von Boris Pistorius (SPD) zu ihrem Nachfolger gehören der Bundesregierung 10 Männer und 7 Frauen an - Scholz mitgerechnet. Aus den Reihen der Grünen hatte es Kritik an der Neubesetzung des Ministerpostens mit einem Mann gegeben.

Die Wählerinnen und Wähler der Grünen sind in der Frage gespalten. Für jeweils 46 von ihnen ist die Parität eher wichtig oder unwichtig. Die Frauen unter den von YouGov Befragten halten es mehrheitlich (58 Prozent) für unwichtig, ob sie im Kabinett genauso stark vertreten sind wie die Männer. Nur 29 Prozent von ihnen legen Wert auf Parität.

RND/dpa

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